Gifhorn. In der Gifhorner St. Nicolai-Kirche führte Regionalbischöfin Marianne Gorka Paula Schroeb in einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt als Diakonin ein.
Bereits seit Oktober 2024 ist sie zuständig für die Jugendarbeit in der Region Gifhorn Mitte, zu der vier Kirchengemeinden gehören. Die Einsegnung fand im Rahmen eines Gottesdienstes statt, den ein engagiertes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen unter der Leitung von Superintendentin Sylvia Pfannschmidt gestaltete.
Der Einsegnungsvers für Paula Schroeb stammt aus der Bergpredigt: „Glücklich sind, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden“ (Matthäus 5,6).
In ihrer Predigt knüpfte Regionalbischöfin Marianne Gorka an dieses Wort an: „Hunger und Durst sind Grundbedürfnisse – aber hier stehen sie als Bild für eine tiefliegende Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Wer diesen Antrieb in sich spürt, macht die Welt mindestens ein kleines Stück liebenswerter, lebenswert.“
Gleichzeitig zog sie eine Verbindung zu einem besonderen Naturphänomen, das sie mit Paula Schroebs Zeit in Neuseeland verband: „In Neuseeland gibt es Höhlen, deren Decken mit Lichtpunkten übersät sind. Leuchtende Mückenlarven erzeugen mit Hilfe biochemischer Prozesse Licht. Bio-Lumineszenz nennt man das – ein faszinierendes Bild dafür, was auch in unserer Arbeit passiert: Licht entsteht da, wo etwas an die Luft kommt. Auch Gerechtigkeit entsteht da, wo Unrecht ans Licht gebracht wird.“
Mit Blick auf Paula Schroebs Lebensweg würdigte die Regionalbischöfin ihr hohes Maß an Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein: „Ihr Engagement im Studierendenrat, ihre vielfältigen Erfahrungen in der Jugend- und Gemeindearbeit und ihr Wunsch, jungen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen zeigt, wie sehr Sie selbst ausgerichtet sind auf Gerechtigkeit und Teilhabe.“
Im Kirchenkreisjugenddienst ist Paula Schroeb bereits gut vernetzt: Sie leitet unter anderem die Jugendgruppe in Gifhorn Mitte, bringt kreative Projektideen ein und engagiert sich bei Konfi-Angeboten.