
Bramsche/Engter. Am Sonntag hat Regionalbischof Friedrich Selter Celina Syrzisko in der ev.-luth. Kirche St. Johannis zur Diakonin eingesegnet.
Celina Syrzisko stammt aus Bramsche, hat in Hannover Religionspädagogik und Soziale Arbeit studiert und kehrt nun als Diakonin in ihren Heimatkirchenkreis zurück. Während des Studiums sammelte sie Praxiserfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit und leitete Konfirmandenfreizeiten. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie in Osnabrück und Bramsche.
„Celina Syrzisko bringt Begeisterung, Empathie und Tatkraft mit. Alle, die mit ihr zusammenarbeiten werden, können sich freuen. Denn sie steht mit ihrer ganzen Person und unbefangenen Art für einen fröhlich gelebten Glauben,“ beschreibt Regionalbischof Friedrich Selter die junge Diakonin.
Die 26-Jährige wird im Kirchenkreis Bramsche nach einem innovativen Modell mit zwei Schwerpunkten arbeiten, jeweils im Team mit Pfarrpersonen und weiteren Diakoninnen und Diakonen. Beim Kirchenkreisjugenddienst konzentriert sie sich auf die Arbeit mit jungen Erwachsenen in den Gemeinden.
„Nach Jahren des Engagements in der Jugendarbeit für andere brauchen sie jetzt etwas für sich, Begleitung in Übergangszeiten“, erklärt Syrzisko. Auch die Stärkung von Teamerinnen und Teamern in der Konfi-Arbeit durch seelsorgerliche Begleitung und Schulung liegt ihr am Herzen.
Im Solidarraum, einem Zusammenschluss der vier Kirchengemeinden Friedenskirche Achmer, St. Johannis Engter, St. Johannis Bramsche und St. Martin Bramsche, gestaltet die junge Diakonin generationenverbindende Angebote. Bislang sehr erfolgreich waren Praktika der Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Gemeinde, die jetzt verbunden werden mit Besuchen in Seniorenheimen oder in KiTas. „Das Feedback ist super. Der Terminkalender, in den sich die Jugendlichen eintragen können, ist bis Herbst gefüllt. Und generell spüren die Beteiligten: Kirche hat für alle Generationen etwas zu bieten.“
Mit Ideen wie Wohnzimmerandachten oder Abendmahlsfeiern an der Feuerschale will Celina Syrzisko Glauben wieder erlebbar machen: „Der Glaube ist ausgelaufen, weil keiner sich mehr drüber unterhält – dafür will ich Raum schaffen.“
Für ihre Berufswahl prägend seien neben der eigenen Konfirmandinnenzeit auch die Unterstützung durch Diakon Stefan Egbert gewesen, sagt die junge Diakonin. „Er hat mir als Teamerin einfach was zugetraut und Verantwortung übertragen. Und das liebe ich an meinem Job: Raum geben, Raum schaffen, Raum bekommen.“
Als Segensspruch zu ihrer Einsegnung hat Celina Syrzisko Psalm 20,5 gewählt: „Er erfülle die Wünsche deines Herzens und lasse alle deine Pläne gelingen!“
Ihre Einsegnung durch Regionalbischof Selter begleiteten vier Assistierende: ihre Mutter, Sandra Syrzisko, „weil sie mich immer zum Konfi-Unterricht gebracht und das Fundament gelegt hat“, ihren Bruder Aaron, „mein Anker in vielen Fragen“, Superintendent Joachim Cierpka als Mentor und Silke van Doorn, die sie während des Studiums eng begleitet hat.