Wissen für den kirchlichen Alltag – neue Website für Ephoralbüros

Sechs lächelnde Frauen.
Bild: Fulko Steinhausen

Um neuen Kolleginnen und Kollegen den Arbeitsstart als Assistenz in einem Ephoralbüro, sprich einem Büro einer Superintendentin oder eines Superintendenten zu erleichtern, haben sich sechs Ephoralsekretärinnen etwas Besonderes ausgedacht.

Rund 55 Ephoralsekretärinnen sind im Gebiet der hannoverschen Landeskirche tätig. 2022 gründeten sechs Ephoralsekretärinnen aus verschiedenen Regionen der Landeskirche eine Arbeitsgruppe, um ihren Kolleginnen Unterstützung in Form von Wissen zu vermitteln. Seitdem bilden Ute Borchers (Kirchenkreis Hannover Nord-West), Claudia Brause (Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen), Silke Döring (Kirchenkreis Hittfeld), Natali Fell (Kirchenkreis Verden), Christine Schöppner-Panz (Kirchenkreis Hannover Mitte) und Karin Wessels (Kirchenkreis Aurich) die „Leitfaden-AG“.

„Zunächst haben wir an ein analoges Nachschlagewerk gedacht, sehr schnell aber wurde uns klar, dass nur ein Online-Format die Anforderungen erfüllen kann“, berichten Claudia Brause und Karin Wessels. In den vergangenen zehn bis 15 Jahren habe in den Ephoralbüros eine starke Professionalisierung stattgefunden, die ein deutliches Anwachsen der Anforderungen und die Notwendigkeit des eigenständigen Arbeitens mit sich brachte. Sie beschlossen also, eine neue Website zu gestalten. 

In einem arbeitsaufwändigen Prozess sammelten die Mitglieder der Leitfaden-AG in den zurückliegenden Monaten Stichworte und ordneten sie Kategorien zu, suchten passende Texte oder schrieben sie selbst, richteten ein Stichwortregister und zahlreiche Verlinkungen ein, recherchierten Kontakte und stellten sie auf der Webseite zur Verfügung. „Das Einpflegen in die Webseite hat wunderbar geklappt“, freut sich Silke Döring gemeinsam mit ihren Kolleginnen. Unterstützt wurden sie von einem Grafiker und einer Mitarbeiterin aus dem technischen Support der Evangelischen Medienarbeit (EMA). 

Mittlerweile umfasst die Webseite rund 160 Seiten. Claudia Brause betont, dass die neue Webseite keineswegs ein abgeschlossenes Projekt ist: Auf der Seite werden Ansprechpersonen genannt, an die jederzeit Ergänzungsvorschläge geschickt werden können. Ohnehin bleibt die Pflege der Seite eine dauerhafte Aufgabe. Und diese Aufgabe lohnt sich: Das bereitgestellte Wissen hilft nicht nur Ephoralsekretärinnen, sondern vielen Menschen, die sich in der Kirche beruflich oder ehrenamtlich engagieren.

„Ich hätte mir ein solches Angebot zu meinem Dienstbeginn in der Superintendentur sehr gewünscht“, sagt Natali Fell. „Als ich anfing, wusste ich nicht, was ein Abkündigungstext ist. Da ist es schwierig, wenn man alleine im Büro sitzt und noch nicht weiß, wen man anrufen und fragen kann.“

Ab sofort ist die Webseite www.das-ephoralbuero.de online. Für Anmerkungen und Ergänzungen sind die Urheberinnen per Mail an info@das-ephoralbuero.de zu erreichen.

Andrea Hesse