Rebecca Schoppe in Weetzen zur Pastorin ordiniert

Eine weiblich gelesene Person im Talar steht im Freien und lächelt.
Bild: Meret Köhne

Weetzen. Am Pfingstsonntag wurde Rebecca Schoppe in einem feierlichen Gottesdienst in Weetzen zur Pastorin ordiniert. In ihrer ersten Pfarrstelle ist die 35-Jährige in der Versöhnungskirchengemeinde Weetzen und der Osterkapellengemeinde Linderte sowie mit einem regionalen Schwerpunkt im Familienzentrum Empelde tätig. Zusammen mit den Pastoren Andreas Ströbele in Ronnenberg und Johannes Hagenah in Wettbergen ist sie seit dem 1. Mai in der Kirchenregion zuständig. 

Regionalbischof Friedrich Selter aus Osnabrück hatte die Ordination durchgeführt, in Vertretung für Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr, die erst kürzlich als Staatssekretärin nach Berlin wechselte. Außerdem wirkten Assistierende aus dem persönlichen Umfeld von Rebecca Schoppe mit, darunter ihr Vater sowie Kollege Sascha Maskow aus Harpstedt legten ihr segnend die Hände auf. Die Kirchenvorstände von Weetzen und Linderte hießen ihre neue Pastorin herzlich Willkommen und überreichten ein Team-T-Shirt in pfingstrot. 

Rebecca Schoppe, geboren am 1. Februar 1990, wuchs am Deister auf. Als Tochter von Torsten Schoppe, der lange Zeit Pastor in Eldagsen war, ist Rebecca Schoppe das Leben im Pfarrhaus gewohnt. Nach dem Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium Springe entschied sie sich eine Ausbildung zur Logopädin an der Medizinischen Hochschule Hannover zu machen. So arbeitete sie als Logopädin zunächst in Pattensen, dann in Soltau und landete schließlich in Kiel, bei ihren Großeltern. „Ich habe mich in dieser Lebensphase einfach nicht auf der Kanzel gesehen“, erzählt Schoppe. Dennoch blieb da eine Faszination an der Theologie und so absolvierte das Studium in ihrer Wahlheimat Kiel und machen auch die praktische Ausbildung zur Pastorin (Vikariat) im Norden. „Ich schätze vieles an Kiel - das Möwengeschrei, den Wind im Rücken, leckere Fischbrötchen und das Meer. Trotzdem zieht es mich nun wieder näher zu meiner Heimat zurück“, so die zweifache Mutter. Seit dem 1. Mai wohnt die 35-Jährige mit ihrem Mann und den zwei Kindern im Pfarrhaus von Weetzen. Als Pastorin freut sie sich auf die Begleitung von Menschen, besonders bei Taufen, Trauungen und auch Beerdigungen.  „Von Kindheit an durfte ich das bunte und vielseitige Treiben in einer Kirchengemeinde miterleben. Ich habe dadurch Christinnen und Christen kennengelernt, die sich aktiv für andere einsetzen und einen respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen leben. Diese Menschen sind ein Vorbild für mich und auch ein Grund dafür, dass ich zu diesem Beruf gefunden habe“, so Schoppe. 

Merete Köhne