Bad Fallingbostel. Ein Bündnis aus Gewerkschaften sowie kirchlicher und politischer Gruppen will am Sonnabend gegen den niedersächsischen Landesparteitag der AfD in Bad Fallingbostel (Heidekreis) demonstrieren. Laut Ankündigung des Deutsche Gewerkschaftsbundes (DGB) ist ein Demonstrationszug vom Bahnhof zur Heidmark-Halle geplant, wo der Parteitag um 10 Uhr beginnt, sowie ein Bühnenprogramm vor der Halle bis 14 Uhr.
Beteiligen wollen sich auch örtliche Antifa-Gruppen, wie Pastor Wilfried Manneke für die Initiative „Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus“ mitteilte. Neben ihm werde auf der Bühne auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer sprechen. Manneke rechnet mit rund 2.000 Teilnehmern.
„Die Demonstration ist ausdrücklich überparteilich“, sagte DGB-Regionssekretär Dirk Garvels. Jedoch versteht der verd.i-Landesbezirk die Kundgebung auch als Protest gegen die Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag zur politischen Neutralität von Nichtregierungs-Organisationen, die sich auch an die „Omas gegen Rechts“ richtet. Diese werden mitprotestieren, wie ver-di betonte. „Statt demokratische Beteiligung zu würdigen und zu stärken, stellt die CDU mit ihrer kleinen Anfrage engagierte Gruppierungen unter Generalverdacht und schüchtert deren Mitglieder ein“, sagte eine ver.di-Sprecherin.
Die Initiative „Widersetzen Hannover“ stellt die Kundgebung anlässlich des Internationalen Frauentags am Sonnabend unter das Motto „Es reicht - Patriarchat zerschlagen!“. Sie wolle protestieren gegen „die Partei, die Frauenrechte angreift, queere Menschen entrechten will und das Patriarchat zementiert“, heißt es in der Ankündigung.
