Tabea Speisekorn in Hassel zur Pastorin ordiniert

Eine große Gruppe von Menschen. Viele tragen einen Talar.
Bild: Andrea Schumacher

Hassel. Vergangenen Sonntag ordinierte Regionalbischof Friedrich Selter in der Kirche in Hassel Pastorin Tabea Speisekorn. Die 28-Jährige verstärkt ab sofort das Pfarrteam im Hoyaer Land.

Tabea Speisekorn vertritt zukünftig das regionale Pfarramt der Kirchengemeinde Hassel und arbeitet zusammen mit Pastorin Astrid Lier in der Gesamtkirche Hoya-Hilgermissen. Als regionale Aufgabe im Kirchengemeindeverband beginnt sie mit dem Schwerpunkt Familienarbeit. Speisekorn verbrachte ihr Vikariat in Nienburg-Erichshagen.

Gebürtig stammt Tabea Speisekorn aus Neustadt am Rübenberge. Schon als Jugendliche wirkte sie in der Kinderkirche mit und gestaltete Kindergottesdienste im Team. „Als Kind konnte ich mir gut vorstellen, Grundschullehrerin zu werden, denn ich liebe die Arbeit mit jungen Menschen“, erzählt sie. „Familien und Kinder, von der Kita bis zum Kindergottesdienst, liegen mir besonders am Herzen. Und auch die Arbeit mit den Konfis.“

Ihr Engagement in einem diakonischen Projekt, für das sie eine junge Familie betreute, lenkte ihren Weg schließlich in den Pfarrberuf: „Daraus wuchs mein Wunsch, in einem sozialen Beruf zu arbeiten." Daraufhin begann sie mit dem Theologiestudium in Göttingen.

Während ihres Studiums lernte Speiskorn Mitstudent Lucas Pfannkuche kennen. Aus beiden wurde ein Paar. Mittlerweile sind sie verheiratet. Pfannkuche übernimmt als Nachfolger von Pastorin Meike Müller den Bereich Martfeld-Schwarme. Seine Ordination findet Mitte August statt. 

Gleich bei ihrem ersten Besuch fühlte sich Speisekorn in der Region der Samtgemeinden Hoya und Bruchhausen-Vilsen wohl: „Schon bei der Autofahrt durch die Gegend sind mir die weite Landschaft und die schönen Orte aufgefallen. Mir gefällt dieser ländliche Charakter sehr. Die Menschen vor Ort, ihre Spontanität und ihre Offenheit haben mich überzeugt. Hier hatte ich gleich den Eindruck, willkommen zu sein. Natürlich ist Vieles für mich noch neu. Aber ich freue mich sehr, die Menschen und die Region kennenzulernen!“ 

Mit ihr zieht tierische Begleitung in das Pfarrhaus und den Pfarrgarten: „Lucas und ich haben Hühner, Bienen und einen Hund – und die freuen sich auch schon auf den schönen Pfarrgarten in Schwarme“. Ihre Freizeit verbringt sie gerne draußen: „Ich bin totale Naturliebhaberin und gespannt darauf, die Wege, Wiesen und Wälder hier zu erkunden. Ich mag Gartenarbeit, gemeinsames Kochen, die Nordsee und schöne alte Dinge.“

Ein junge Frau mit braunen Haaren neigt den Kopf
Bild: Andrea Schumacher
Die 28-Jährige freut sich schon sehr auf die Menschen und die Arbeit in der Region. Mit ihr ziehen tierische Begleiter in den Pfarrgarten.
Miriam Unger