Landeskirche will Solaranlagen auf ihren Ländereien ermöglichen

Eine weiblich lesbare Person mit karierter Bluse sitzt, mehrere weiblich lesbare Personen im Hintergrund

Hannover. Die hannoversche Landeskirche will künftig auch Solaranlagen auf ihren Ländereien ermöglichen. „Der Ausbau der Solarenergie ist unbestritten ein wichtiger Baustein zur Erreichung der nationalen Klimaziele“, sagte die Vorsitzende des Umwelt- und Bauausschusses, Bettina Siegmund, am Donnerstag bei der Tagung der Landessynode in Hannover. „Der Einsatz von Freiflächenphotovoltaik ist deshalb unabdingbar.“ Allerdings sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Entwicklungsgesellschaften gingen bereits auf Kirchengemeinden zu, um Vorverträge für Flächen abzuschließen, die lukrativ sein könnten, erläuterte Siegmund. „In der Branche herrscht eine gewisse Goldrauschstimmung.“ Die Gemeinden in der Landeskirche verfügten insgesamt über fast 37.000 Hektar land- und forstwirtschaftlich nutzbare Fläche.

Nicht in jedem Fall sollen diese aber nach den Empfehlungen zur Verfügung gestellt werden. So sollten landwirtschaftliche Flächen von guter Qualität dem Ackerbau vorbehalten bleiben, betonte Siegmund. Auch sollte berücksichtigt werden, wie die Akzeptanz der Solaranlagen bei den jeweiligen Anwohnern ist. „Das Landschaftsbild hat für viele Menschen im Blick auf Erholungswert und Lebensqualität eine sehr hohe Bedeutung.“

epd Landesdienst Niedersachen-Bremen