Meister: Sexualisierte Gewalt widerspricht dem, was Kirche sein soll

Eine männlich lesbare Person mit Brille und kurzen Haaren steht im Anzug an einem Pult und redet. Im Vordergrund sitzen Menschen.

Hannover. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat einen konsequenten Schutz vor sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche sowie eine kritische Aufarbeitung früherer Fälle angemahnt. „Wirksamer Schutz vor sexualisierter Gewalt und die Aufarbeitung gemeinsam mit den Betroffenen haben für die evangelische Kirche und ihre Diakonie unverrückbare Priorität“, betonte Meister am Mittwoch in Hannover vor der Landessynode, dem Kirchenparlament.

„Alle Formen sexualisierter Gewalt widersprechen dem, was Kirche sein soll: ein geschützter Raum und Zufluchtsort“, sagte der Bischof. In seinen Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendarbeit erlebe er dafür höchste Sensibilität. Die Arbeit an den Schutzkonzepten sei weit gediehen und Grundlage künftiger Projekte, auch für den Kirchentag 2025 in Hannover.

Für den 25. Januar wird eine große Studie zu sexualisierter Gewalt für den Bereich der gesamten EKD erwartet. Dafür hatten alle evangelischen Landeskirchen ihre Personalakten aus der Nachkriegszeit auf entsprechende Hinweise durchforstet. Die hannoversche Landessynode tagt noch bis zum Freitag im diakonischen Henriettenstift in Hannover.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen