Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers unterstützt den Lutherischen Weltbund (LWB) mit 100.000 Euro bei seinem Engagement für die Verbesserung der Krebsversorgung von Patienten im Gazastreifen.
Im Jahr 2025 hat sich die humanitäre Krise im Gazastreifen drastisch verschärft. Massive Vertreibungen, Hungersnot und ein fast zusammengebrochenes Gesundheitssystem haben dazu geführt, dass Krankenhäuser kaum noch funktionsfähig sind und es an Versorgungsgütern und Personal mangelt. Krebspatienten sind besonders stark betroffen, da Chemotherapie und Diagnostik weitgehend unterbrochen sind und mehr als 15.000 Patienten evakuiert werden müssen.
Der Lutherische Weltbund unterstützt das Al-Ahli Arab Hospital dabei, die begrenzte Krebsversorgung trotz dieser Umstände aufrecht zu erhalten. „Ziel des Projektes ist es, Krebspatienten aus Gaza Zugang zu professioneller medizinischer Versorgung zu verschaffen“, sagt Dirk Stelter, Ökumenereferent der Landeskirche und Mitglied im Rat des Lutherischen Weltbundes. „Zu diesem Zweck soll das neue Krebsdiagnosezentrum im Al-Ahli Arab Hospital voll funktionsfähig gemacht und als zentrale Krebsklinik für den Norden Gazas etabliert werden.“
Mit den 100.000 Euro soll die Sterblichkeitsrate von Krebspatienten durch die Wiederherstellung der medizinischen Versorgung gesenkt werden. 80.000 Euro werden für Chemotherapeutika benötigt, mit den übrigen 20.000 Euro kann das Hospital Pathologie-Kits und Diagnostikmaterial anschaffen.
Die Landeskirche Hannovers hat bereits in den Vorjahren Projekte des Lutherischen Weltbundes und der Diakonie Katastrophenhilfe in Krisengebieten mit namhaften Beträgen unterstützt, zuletzt Hilfsmaßnahmen in der Ukraine und im Sudan mit insgesamt 200.000 Euro.
Hannover, den 30. Dezember 2025
Lothar Veit
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