Hildesheim. „Lauter Segen: Eine Reise. Sehen. Tanzen. Musik. Sprache. Ein Netzwerk an Gaben, Menschen, Ideen. So wird es einprägsam. Unverwechselbar.“ Mit diesen Worten umrahmte Lars Hillebold, Direktor des Michaelisklosters, die Gründung des neuen Segensnetzwerks Lauter Segen.
Crescendo-Kekse aus dem Bauchladen, Segen aus dem Kaugummiautomaten, Segenspeeling: Die Gründungsveranstaltung am 22. September war bunt. So konnten die Gäste Segensstationen im Innenhof des Michaelisklosters erkunden. Während einer Talk-Runde mit Wohnzimmer Feeling mit der Oberkirchenrätin Dr. Gabriele Stahl und der Beauftragten für Innovationsförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Friederike Erichsen-Wendt, erfuhren die Gäste mehr über das Projekt einfach Heiraten 2026.
Die Idee an sich ist vielen bekannt: Menschen verbinden sich und feiern den Segen in den "einfachheiraten“-Kirchen an vielen Orten in ganz Deutschland. Frisch Verliebte, Krisenerprobte, mit und ohne Trauschein: Menschen werden in Kirchen, Gärten und an vielen Orten den Segen erleben. So einfach und so bewegend wie es schon an manchen Orten in der Landeskirche in diesem Jahr auf dem Kirchentag auf dem Maschsee in Hannover und in der Disco in Burgdorf war oder in Celle und andernorts am 25.5.25 - so möge es am 26.6.26 an verlässlichen kirchlichen Orten in der Weite der Landeskirche werden.
Die Gründungsveranstaltung setzte sich mit einem Gottesdienst in der Michaeliskirche fort. Lars Hillebold segnete das Gründungsteam um Pastorin Elisabeth Raabe-Winnen, Kathrin Beushausen, Britta Strohmeier, Popkantor Til von Dombois. Im Anschluss daran haben das Team und Wegbegleiter:innen zusammen gefeiert.
Das Segensnetzwerk der Ev.-luth. Landeskirche ist mit einem multiprofessionellen Team angedockt an das Michaeliskloster Hildesheim. Es bringt zusammen, stärkt Bisheriges, berät Personen und Regionen auf dem Weg, stellt Material zur Verfügung und bringt in Kontakt mit Themen rund um die Veränderung der Kasualkultur. Til von Dombois erklärt: "Wir wollen eine Kirche ungeschminkt und echt gestalten. Wir wollen einer Welt, in der Menschen immer singulärer ihre Leben gestalten, Formen und Ideen des Zusammen gegenüberstellen."