
Hannover. Der „Welle-Prozess“ dient der Weiterentwicklung der kirchlichen Berufe. Im Fokus stehen die „Verkündigungsberufe“: Pfarrdienst, Kirchenmusik, Diakoninnen und Diakone, Kirchenkreissozialarbeit. Der Prozess läuft seit dem Jahr 2017. Seitens der Landeskirche ist die Überzeugung, dass eine gute Personalpolitik nur dann gelingt, wenn sie gemeinsam mit denjenigen entwickelt wird, die die kirchliche Arbeit vor Ort tun.
Um verlässlich gute Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden zu schaffen, braucht es regelmäßige Begegnung. Diese findet in den zahlreichen unterschiedlichen Formaten des „Welle-Prozesses“ statt. Er stellt eine Plattform dar, auf der regelmäßig drei Perspektiven bearbeitet werden:
- Die Perspektive der Mitarbeitenden: Was bewegt sie gerade, was fordert heraus, wo liegen Schwierigkeiten, was sind ihre Hoffnungen und ihre Ziele für ihre Arbeit, welche Arbeitsbedingungen brauchen sie, um weiterzukommen? Welche Unterstützung durch die Landeskirche wäre sinnvoll? Wo finden sie Vergewisserung für ihre Mission?
- Die Perspektive des Umfeldes: Was ist im Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen gerade „dran“ ? Eine Pandemie wirft spezifische Fragen für die kirchlichen Berufe auf, die demographische Entwicklung andere, das Erstarken von Populismus und Rechtsextremismus, Depressionen unter Jugendlichen oder die zunehmende Kriegsangst wieder andere.
- Die Perspektive des Arbeitgebers: Welche fachlichen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen kann die Kirche bereitstellen, damit die Mitarbeitenden unter stets sich wandelnden Bedingungen ihre Arbeit gut qualifiziert und gern tun?
Die Formate der „Welle“ haben durchgängig durch Gebet und Musik einen geistlichen Akzent und fördern durch Erlebniselemente (Exkursion, Party) die Gemeinschaft.