Neues initiieren: Kirchentag nimmt Resolutionsanliegen entgegen

Eine Frau steht vor einem rotem Banner mit dem Kirchentags-Logo, darüber steht Hannover.
Bild: Kirchentag

Hannover. Für den 39. Kirchentag in Hannover können ab sofort Resolutionsanliegen eingereicht werden. Die formulierten Forderungen werden während der Veranstaltung vom 30. April bis 4. Mai 2025 zur Abstimmung gestellt, wie der Deutsche Evangelische Kirchentag am Donnerstag mitteilte. Resolutionen sind politische Willensbekundungen von Kirchentagsteilnehmern, die per Abstimmung oder Unterschrift beschlossen werden. Die Veranstalter rechnen aufgrund der brisanten Weltlage mit deutlich mehr Resolutionen als bei vorangegangenen Kirchentagen.

„Wir erleben gerade, dass unsere Demokratie keine gottgegebene Selbstverständlichkeit ist, mit den Resolutionen bietet der Kirchentag die perfekte Plattform, Dialog und Veränderung zu initiieren“, sagte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund. Bekanntes Beispiel einer Resolution war 2019 der Aufruf „Schicken wir ein Schiff“, der in der Gründung des Vereins „United4Rescue“ zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer mündete. Auf dem Kirchentag 2023 in Nürnberg wurden elf Resolutionen auf den Weg gebracht.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort. Alle zwei Jahre bringt er als Dialog- und Kulturevent viele tausend Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen. Der nächste Kirchentag in Hannover steht unter der Losung „mutig - stark - beherzt“.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen