Evangelische IGS Wunstorf wird für Projekt zur NS-Zeit geehrt

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Bild: Gesellschaft CJZ Hannover e. V.

Hannover/Wunstorf. Für ein Projekt im Geschichtsunterricht zum Nationalsozialismus wird die Evangelische IGS in Wunstorf bei Hannover mit der diesjährigen „Abraham-Plakette“ geehrt. Mit der Auszeichnung würdigt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hannover nach eigenen Angaben besondere Projekte zum Gedenken an die Judenverfolgung in der NS-Zeit. Die undotierte Plakette wird am Sonntag im Haus der Region in Hannover verliehen, wie die Organisatoren mitteilten.

Die Plakette wird während einer Feier zur bundesweiten „Woche der Geschwisterlichkeit“ vergeben. Hauptrednerin wird die Berliner Rabbinerin Ulrike Offenberg sein, die auch in der Synagoge in Hameln tätig ist. Die Laudatio auf die Schule in Wunstorf hält die Vizepräsidentin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Marina Jalowaja. Schirmherr der Veranstaltung „The Sound of Dialogue - Füreinander Streiten“ ist Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

Die 1953 gegründete Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hannover vergibt die „Abraham-Plakette“ seit 2012. Im vergangenen Jahr ging sie an das Ratsgymnasium in Stadthagen und seine polnische Partnerschule, das Lyzeum in Slupca in der Nähe von Posen. Beide hatten gemeinsam ein musikalisches Theaterstück über eine christlich-jüdische Freundschaft während des Zweiten Weltkriegs entwickelt.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen