Lenke: „Dürfen nicht vergessen, wie der Holocaust begann“

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Hannover. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am Montag hat die Diakonie in Niedersachsen zum Einsatz für eine offene und vielfältige Gesellschaft aufgerufen. „Wir dürfen nicht vergessen, wie der Holocaust begann – mit Ausgrenzung, Hetze und Hass. Das sehen wir auch heute wieder“, mahnte Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke am Freitag in Hannover. Er appellierte an Bürgerinnen und Bürger, „innezuhalten und sich bewusst zu machen, wozu menschenverachtende Ideologien fähig sind“.

„Es liegt in unserer Verantwortung, uns klar für Mitmenschlichkeit und Respekt vor dem anderen auszusprechen und uns zu erinnern, dass Vielfalt unser demokratisches Zusammenleben ausmacht“, betonte Lenke. „Dabei spielt das Geschlecht, die Herkunft oder das Alter keine Rolle, sondern das Menschsein.“

Die Diakonie in Niedersachsen trete für eine offene, vielfältige Gesellschaft ein, sagte Lenke weiter. Mit rund 600 Mitgliedseinrichtungen und über 89.000 Mitarbeitern biete sie Räume für gesellschaftliche, kulturelle und politische Teilhabe. „Das ist unser Beitrag zu einer demokratischen Gesellschaft, die Faschismus und Ausgrenzung entschieden entgegentritt.“

epd Niedersachsen-Bremen