Hannover, Bad Nenndorf. Die evangelische und die katholische Kirche wollen sich bei der niedersächsischen Landesgartenschau im kommenden Jahr in Bad Nenndorf beteiligen. Unter dem Motto „Ich glaub dran“ gestalten sie einen eigenen Bereich im Zentrum der Schau vom 29. April bis zum 18. Oktober, wie die Bad Nenndorfer Pastorin Anja Sievers am Freitag bei der Tagung der evangelischen Landessynode im Hannover erläuterte.

Die achte Landesgartenschau bietet laut Veranstalterangaben an 173 Tagen mehr als 1.000 Veranstaltungen. Auch die Kirchen planen der Projektleiterin Sievers zufolge tägliche Angebote, die von Gottesdiensten, Trauungen und Taufen bis hin zu Konzerten, Lesungen und einem Familien- und Kinderprogramm reichen.

Neben örtlichen Akteuren machten zahlreiche Arbeitsbereiche mit wie die Gefängnisseelsorge, die Küster oder die Kirche im Tourismus. Das Kirchengelände sei von Studierenden der Hochschule Osnabrück entworfen worden, die einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hätten, sagte die Pastorin.

Bereits ein knappes halbes Jahr vor dem Start der Landesgartenschau beteiligen sich laut Sievers rund 100 Ehrenamtliche an dem Projekt der Kirchen. Ziel sei es, Vielfalt abzubilden. „Ich möchte, dass Menschen ihrer Nachbarin erzählen, wie toll Kirche sein kann“, sagte Sievers. Finanziell getragen wird das Projekt nach ihren Worten von der hannoverschen Landeskirche, der Landeskirche Schaumburg-Lippe, der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und der katholischen Kirche vor Ort.

Die viertägige Herbsttagung der Landessynode in Hannover ist am Freitag zu Ende gegangen. Mit ihr endete auch die Legislaturperiode der 26. Landessynode, die sich vor sechs Jahren konstituiert hatte. Im Februar 2026 wird die neu gewählte 27. Landessynode ihre Arbeit aufnehmen, dabei wird mehr als die Hälfte der 79 Plätze neu besetzt.