„Trampolino“: Angebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien startet

Zwei Kinder hüpfen auf einem Trampolin
Bild: pixabay/Anestiev

Hannover. Das Diakonische Werk Hannover startet mit dem neuen Angebot „Trampolino“ für Kinder von Eltern mit Sucht- oder psychischen Erkrankungen in den Räumen der evangelischen Lukas-Kirchengemeinde. „Trampolino“ ist auf Dauer ausgelegt und soll die Kinder über Jahre hinweg begleiten, sagte Diana Ganguin, Leiterin der Fachstellen für Sucht und Suchtprävention der Diakonie in Hannover.

Als gemeinsames Angebot der Familienhilfe „Leine-Lotsen“ und der Suchtberatung richtet sich „Trampolino“ an Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren. Geplant sind drei Gruppen mit jeweils sechs Kindern. In dem wöchentlichen, rund fünfstündige Gruppentreffen mit zwei Sozialarbeitern sollen die Kinder unter anderem von der Schule abgeholt werden, gemeinsam Mittag essen und im Anschluss nach Hause gebracht werden. „Sie sollen ein Stück Kindheit erleben und spielen können. Gleichzeitig werden die Familien entlastet“, sagte Sozialarbeiter Stefan Krüger.

Zudem gibt es Gespräche mit den Eltern und Angebote der Krisenintervention. Ziel ist es, dass die Kinder zu den Sozialarbeitern Vertrauen fassen und sie nach und nach als Bindungspersonen dazugewinnen. Im Rahmen der sogenannten Psychoedukation wird den Kindern Wissen über die Erkrankung des betroffenen Elternteils vermittelt. Die Begleitung findet auch in den Ferien statt, inklusive einer Ferienfreizeit.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen