Vermisster Arian: Kirche organisiert Seelsorge

Jemand trägt eine lila Weste mit der Rückenaufschrift Notfallseelsorge.

Bremervörde. Im Zusammenhang mit dem vermissten sechsjährigen Arian aus Elm bei Bremervörde unterstützt die evangelische Kirche die betroffene Familie und macht auch den Menschen in der Region seelsorgerliche Angebote. „Notfallseelsorger aus dem evangelischen Kirchenkreis Bremervörde-Zeven begleiten die Familie seit Montagnacht in dieser schwierigen Situation“, sagte am Freitag Kirchensprecher Simon Laufer. Der Wunsch zu helfen, das Mitgefühl und die Betroffenheit seien überall zu spüren.

Superintendent Carsten Stock sagte, viele Menschen in der Region seien von Angst und Sorge um Arian erfüllt. Nach Polizeiangaben hat der Junge am Montagabend nur leicht bekleidet und ohne Schuhe sein Zuhause verlassen. Arian ist Autist, kann sich nicht artikulieren und reagiert auch nicht auf Ansprache. Die Eltern geben auf ihrer Facebook-Seite Tipps für die Suche. Seit Tagen sind Polizei, Feuerwehr, die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und nun auch Soldaten der Bundeswehr im Großeinsatz.

Die Kirche in Elm ist seit Donnerstag für stilles Gedenken und Gebete geöffnet, auch am Samstag ab 10 Uhr. „Ansprechpartner sind vor Ort“, ergänzte Laufer.

Niemand müsse mit seinen Ängsten und Sorgen alleine sein, hieß es. Für die Grundschule, die Arians Bruder besucht, stehen eine Diakonin und ein Pastor als Ansprechpartner zur Verfügung. „An verschiedenen Stellen habe ich erlebt, dass für Arian, die Familie und Freunde, Einsatzkräfte und die Elmer Bevölkerung gebetet wird“, sagte Superintendent Stock und bat: „Schließen Sie alle Beteiligten weiterhin in Ihre Gebete ein, gerne auch in die Fürbitten am Sonntag.“

epd Niedersachsen-Bremen