„Ein Segen für die Stadt“ – Edelkreis feiert Zehnjähriges

Mehrere Menschen stehen nebeneinander entlang eines Tisches und halten kleine, nicht erkennbare Dinge in Händen. Im Hintergrund ein großes Holzkreuz und eine Fachwerkwand.

Kann so etwas in Burgwedel gelingen? Diese Frage wurde vor mehr als zehn Jahren immer wieder gestellt, als es darum ging, in der Fußgängerzone von Großburgwedel ein edelKreis-Geschäft einzurichten. „Burgwedel schafft das!“, waren die Verantwortlichen damals schon überzeugt, und heute ist längst klar: Es ist gelungen. Mehr als 250.000 Euro konnte edelKreis Burgwedel-Langenhagen in den zurückliegenden zehn Jahren an sozial-diakonische Projekte im Kirchenkreis spenden – eine echte Erfolgsgeschichte.

Gemeinsam mit rund 50 ehrenamtlich Mitarbeitenden und vielen Gästen feierten die Vorsitzende des Trägervereins edelKreis Burgwedel-Langenhagen, Heidrun Zeilbeck, und ihr Vorstand jetzt den zehnten Geburtstag von edelKreis an der Von-Alten-Straße. „Manche der Projekte, die wir gefördert haben, wären ohne dieses Geld gar nicht realisierbar gewesen“, berichtete Heidrun Zeilbeck vor geladenen Gästen im edelKreis-Geschäft. Ihre und die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen wiederum funktionierten nur dank der Spendenbereitschaft vieler Menschen in der Region, die hochwertige gebrauchte Kleidung, Schmuck, Porzellan und Bücher spendeten. Insbesondere Eva und Peter Flade sprangen immer wieder dann ein, wenn Kapital benötigt wurde – sei es bei der Erstausstattung des Ladens im Jahr 2013 oder bei der Renovierung eines zusätzlichen Raumes in direkter Nachbarschaft, der Anfang dieses Jahres übernommen werden konnte.

Neben der regelmäßigen Projektförderung durch Spenden verfolgt edelKreis auch weitere Ziele, insbesondere Nachhaltigkeit und die Präsenz von Kirche am besonderen Ort. So finden Kundinnen und Kunden hier nicht nur gute gebrauchte Kleidung und Accessoires, sondern auch eine Tasse Kaffee am großen Tisch, Menschen zum Reden und bei Bedarf Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen oder bei anderen kleinen Schwierigkeiten. „Sie sind ein Segen für unsere Stadt“, formulierte es Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt, die gerne zum Geburtstagsempfang gekommen war. Superintendent Dirk Jonas richtete Dank und Segenswünsche des Kirchenkreises aus und überreichte einen kleinen Holzbaustein mit der Aufschrift „Gott segne dieses Haus“.

Am Abend kamen dann alle ehrenamtlich Mitarbeitenden im Haus der Kirche in Kleinburgwedel zusammen und erlebten eine Überraschung: Der Vorstand dankte ihnen für ihre engagierte Arbeit mit einem tollen Auftritt von Matthias Brodowy, einem guten Essen und einem kleinen Geschenk. „Das war ein rundum schöner Tag“, freute sich Heidrun Zeilbeck am Ende des Abends.

Andrea Hesse