Startseite Archiv Nachricht vom 13. Mai 2023

Fundraising-Konzept für die Landeskirche

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Nina Hollung (Sprengel Lüneburg) und Cordula Schmid-Waßmuth (Sprengel Hannover) stellten das Fundraising-Konzept des Öffentlichkeitsausschusses der Landeskirche vor, das u.a. vorsieht, jeden Kirchenkreis mit einer Fundraising-Stelle auszustatten.

„Fundraising ist eine immer wichtigere zusätzliche Möglichkeit der Finanzierung“, warb Schmid-Waßmuth in ihrer Einbringungsrede für das Konzept, das der hannoverschen Synode zur Beratung vorgelegt wurde.

„Aufgabe einer Fundraiserin ist außerdem, Netzwerkerin, Wissensvermittlerin und Dienstleisterin für die Gemeinden und Einrichtungen zu sein“, beschrieb Hollung die Aufgabe, die sie selbst als Synodale für den Kirchenkreis Celle übernommen hat. Dabei entstehe oft auch ergänzend zur Generierung finanzieller Mittel ein Schwung, der viele mitnehme. „Auch Menschen, die vorher keine große Bindung an die Kirche gehabt haben", so Hollung.

Schmid-Waßmuth und Hollung plädierten daher dafür, in jedem Kirchenkreis verbindlich eine Stelle für Fundraising einzurichten. Nach ihrer Rechnung würde die Umsetzung dieses Antrags etwa eine Million Euro kosten – aber 14 Millionen Erlös erbringen.

Es müsse allerdings auch ein Paradigmenwechsel mit diesem Fundraising-Konzept einhergehen. „So wie alle Institutionen und Organisationen, die Fundraising betreiben, müssten auch wir einen sehr geringen Anteil der eingeworbenen Mittel für die Verwaltung im Fundraising-Bereich aufwenden“, so Schmid-Waßmuth.

Aussprache

In der anschließenden Aussprache merkte Ute Szameitat (Sprengel Lüneburg) - selbst auch Fundraiserin – kritisch an: „Ich hole nicht so viel Geld pro Jahr an Spenden ein, wie im Bericht genannt." Fundraising sei elementar und wichtig, aber aus ihrer Sicht sei es problematisch, den Kirchenkreisen die Einrichtung einer Fundraising-Stelle vorzuschreiben.

In ähnliche Richtung argumentierte Jörn Surborg (Sprengel Hildesheim-Göttingen), Vorsitzender des Landessynodalausschusses: „In die Planungshoheit der Kirchenkreise zentral einzugreifen, könnte mehr Ablehnung als Akzeptanz für diese Arbeit hervorrufen.“

Die Synode nahm den Antrag des Öffentlichkeitsausschusses an, das Fundraising-Konzept zur Kenntnis zu nehmen und in die entsprechen Ausschüsse zu weiteren Beratungen und Prüfungen weiterzuleiten.