Startseite Archiv Nachricht vom 12. Mai 2023

Bericht und Aussprache Konföderation

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In ihrem Bericht über die Arbeit der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen hat Dr. Kerstin Gäfgen-Track als Bevollmächtigte der Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen mehr Zusammenarbeit gefordert. Gerade in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft sei es notwendig, noch viel stärker als bisher gemeinsam aufzutreten - auch im ökumenischen Kontext - um so gemeinsam mit der katholischen Kirche zu handeln. „Wir werden weiterhin in den verschiedenen Konfessionen unsere Unterschiede haben, aber wir können gemeinsam agieren wie z.B. beim christlichen Religionsunterricht.“

„Unsere Geschäftsstelle arbeitet nach Innen und Außen, in die Welt und in die Kirche hinein“, so die Oberlandeskirchenrätin Gäfgen-Track in ihrem Bericht vor der hannoverschen Landessynode. Aufgabe des Rats der Konföderation und der Geschäftsstelle sei es „mit einer Stimme für die fünf Kirchen zu sprechen.“
Kommunikation und Vernetzung sowohl innerhalb der Kirche, aber auch gegenüber Politik und Öffentlichkeit sei dabei die wichtigste Aufgabe. „Ein gemeinsames Auftreten der Kirchen in Niedersachsen ist elementar.“ Dabei habe die Zusammenarbeit innerhalb der Konföderation aber „durchaus noch Luft nach oben“. Nötig sei für ein noch entschlosseneres gemeinsames Handeln und Auftreten Vertrauen unter allen Beteiligten sowie die Einsicht, „dass es gemeinsam besser geht und niemand über den Tisch gezogen wird“.

Die Möglichkeit einer gemeinsamen evangelischen Kirche in Niedersachsen solle weiterhin im Blick der Konföderation sein, denn „um mehr Kirche zu sein, brauchen wir Gemeinschaft“.

Aussprache
In der anschließenden Aussprache äußerten mehrere Synodale den ausdrücklichen Wunsch, auf eine gemeinsame Kirche in Niedersachsen zuzugehen. Johannes Klapper (Sprengel Lüneburg) ist als Ehrenamtlicher im Rat der Konföderation engagiert. „Eine niedersächsische Kirche darf nicht nur eine Möglichkeit sein, sondern muss in die Realität umgesetzt werden“, sagte er.
Dr. Matthias Kannengießer, Präsident der hannoverschen Landessynode und Synodaler aus dem Sprengel Hannover, plädierte für eine gemeinsame Tagung mit einer Synode einer der Gliedkirchen der Konföderation wie sie vor einigen Jahren mit der Synode der Braunschweiger Landeskirche stattgefunden hatte. Dafür erhielt er breite Zustimmung der Landessynode.

In ihrem Schlusswort warb Kerstin Gäfgen-Track dafür, mit Blick auf die fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen „nicht mehr von großen und kleinen Kirchen“ zu sprechen, sondern von „unterschiedlichen Kirchen“. Es lohne sich, mutig und auf Augenhöhe aller Beteiligten weiter auf dem Weg der Kooperation zu gehen.