Osteraktion für ukrainische Kinder
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Hannover. Damit geflohene Kinder und Jugendliche aus der Ukraine nach ihrer Ankunft in Hannover ein bisschen Normalität erleben, hat Pauline Grossmann eine Spendenaktion auf die Beine gestellt. Angeregt durch eine ähnliche Aktion von der „FUNTASIEWERKSTATT“ möchte die 39-Jährige gemeinsam mit Familie und Freunden möglichst viele Hannoveraner anstiften, Ostertüten für Kinder und junge Leute zwischen ein und 17 Jahren zu packen. „Wir wollen den Familien, die alles verloren haben, zum Fest eine Freude machen“, sagt die ehrenamtliche Initiatorin.
Wer mitmachen möchte, kann eine oder auch mehrere Ostertüten mit Schokohasen und anderen süßen Sachen, kleinen Geschenken wie Malbüchern, Seifenblasen, Mini-Legopäckchen, einem Ball oder Kuscheltier, für die Jugendlichen vielleicht mit einer Kulturtasche, Duschbad, Creme, Kosmetik oder Modeschmuck füllen. Ein Foto oder ein gemaltes Bild von Kindern darf gern mit in die Tüte wandern. Ein Tipp, für welche Altersstufe das Geschenk gedacht ist, kann beim Verteilen hilfreich sein.
Die Osterüberraschungen können bis zum 14. April an vier Standorten in Hannover abgegeben werden. Pauline Grossmann und ihre Helfer überreichen die Ostertüten anschließend an den Ukrainischen Verein in Niedersachsen e.V., der diese dann zum ukrainischen Osterfest, das in diesem Jahr am 24. April gefeiert wird, an die Kinder und Jugendlichen verteilt.
„Wir sind von Dankbarkeit erfüllt, dass wir einen so starken Zusammenhalt spüren dürfen und fühlen uns in Hannover sehr willkommen“, sagt Oksana Janzen, Vorsitzende des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen e.V. Für die Ukrainer hat das Osterfest traditionell eine besondere Bedeutung, viele halten Ostern sogar für das wichtigste Kirchenfest. Dass die meisten Feiertage in der Ukraine später als in den meisten westlichen Ländern stattfinden, liegt daran, weil sich die orthodoxen Kirchen nach dem Julianischen Kalender richten. Dieser unterscheidet sich vom gregorianischen Kalender um 13 Tage. Ostern jedoch ist ein beweglicher Feiertag, der normalerweise auf den ersten Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche fällt. Dies wurde im Jahre 325 wurde auf dem Konzil von Nikea bestimmt.
Und hier können die Ostertüten abgegeben werden (bis 14. April / täglich von 9 - 19 Uhr:
- Familie Grossmann, Steinfeldstraße 19, 30453 Hannover
- Familie Wendt, Kohnestraße 19 B, 30559 Hannover
- Familie Düker, Wilhelm-Dusche-Weg 11, 30916 Isernhagen
- Ukrainischer Verein in Niedersachsen e.V., Podbielskistraße 269, 30655 Hannover (während der Bürozeiten: montags – freitags von 9 bis 17 Uhr, samstags von 10 – 16 Uhr)
