Startseite Archiv Nachricht vom 24. Februar 2022

Kirchen in Niedersachsen rufen zu Friedensgebet und Glockengeläut auf

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Hannover. Die Kirchen in Niedersachsen rufen angesichts der Angriffe russischer Streitkräfte auf die Ukraine zu Gebeten und Glockengeläut für den Frieden auf. „Es ist ein dunkler Tag für Europa, vor allem für die Menschen in der Ukraine“, sagte der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Bischof Thomas Adomeit, am Donnerstag. Die Konföderation rufe alle Kirchengemeinden in Niedersachsen auf, mit Friedensgebeten und Glockengeläut ihre Solidarität mit den von Kriegshandlungen betroffenen und bedrohten Menschen zu zeigen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in der Nacht zu Donnerstag einen militärischen Angriff auf die Ukraine befohlen. Seit dem frühen Donnerstagmorgen gibt es laut Medienberichten Angriffe überall im Land.

„Viele Menschen werden ihr Leben verlieren - durch Krieg in Europa. Das ist eine unerträgliche Vorstellung“, sagte Adomeit, der auch Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist. „Alle Beteiligten wissen, dass ein Krieg nur Verliererinnen und Verlierer kennen wird, da Gewalt nie eine Lösung sein kann. Gewalt wird immer nur wieder neue Gewalt hervorrufen.“

Adomeit appellierte an die Gemeinden, am Freitag (25. Februar) um 18 Uhr zu Friedensgebeten mit Glockengeläut einzuladen. So wollten die Kirchen ein weithin vernehmbares Signal gegen Krieg und für den Frieden setzen. Für alle, die angesichts der schrecklichen Nachrichten Trost suchen, könnten die Friedensgebete und Andachten ein Ort der Begegnung sein verbunden mit der Hoffnung, „in aller Sprachlosigkeiten Worte zu finden und zu jeder Zeit ein Gegenüber zu haben - Gott sei Dank“, sagte der Bischof: „Im Gebet sind wir verbunden mit vielen Christinnen und Christen in Niedersachsen, deutschlandweit und auch weltweit.“

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen