Startseite Archiv Nachricht vom 24. Mai 2017

Sozialverbände bündeln Kräfte in neuem Zentrum

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Hannover. Niedersächsische Sozialverbände haben am Dienstag in Hannover ein gemeinsames "Haus der Wohlfahrt" eröffnet. In dem Gebäude mitten in der City sollen künftig die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG) sowie weitere Organisationen vertreten sein, sagten die Initiatoren bei der Einweihung. Dort solle "die Kompetenz der Wohlfahrt auf lange Sicht für Niedersachsen gebündelt werden", unterstrich die LAG-Vorsitzende Hanna Naber.

Sie erhoffe sich von dem neuen Standort auch eine bessere Vernetzung der Wohlfahrtpflege insgesamt, betonte Naber. Neben der LAG sollen in dem Haus auch die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen, das Landesbüro der Caritas, die Landesarmutskonferenz, die Landesstelle für Suchtfragen und eine Stelle für soziale Innovation ansässig sein. "Da wir alle ein gemeinsames Dach gefunden haben, können wir hoffentlich die Menschen besser erreichen, die unsere Hilfe benötigen."

Das "Haus der Wohlfahrt" befinde sich nicht ohne Grund in direkter Nähe zum Landtag und den Ministerien, sagte Naber. "Damit können wir zukünftig auch schlagkräftiger werden in unserer Lobbyarbeit, die sich natürlich dort abspielen wird."  

Die LAG tritt unter anderem für einen sozialen Arbeitsmarkt und für eine inklusive Gesellschaft von Menschen mit und ohne Handicap ein. Armut müsse gezielt bekämpft und die ambulante Pflege flächendeckend gestärkt werden, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung. Auch die Integration von Geflüchteten sowie der soziale Wohnungsbau sind Themen, für die die Wohlfahrtsverbände sich einsetzen.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege

Zur Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen gehören Diakonie und Caritas, die Arbeiterwohlfahrt und der Paritätische Wohlfahrtsverband sowie das Rote Kreuz und die Jüdische Wohlfahrt. Die LAG vertritt nach eigenen Angaben rund 6.000 soziale Einrichtungen, Beratungsstellen und Dienste mit mehr als 270.000 Beschäftigten und über 500.000 ehrenamtlichen Helfern.