Bisher knapp 12.000 Teilnehmer für Friedenskette von Osnabrück bis Münster
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Osnabrück, Münster. Knapp 12.000 Menschen haben sich bisher nach Angaben der Organisatoren für eine Menschenkette zwischen Münster und Osnabrück am 24. Februar angemeldet. „13 der 50 Streckenabschnitte sind schon mehr als voll belegt“, sagte Johannes Bartelt von der Friedensinitiative Osnabrück am Dienstag. Zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine wollen die Teilnehmenden ein Zeichen für den Frieden setzen. Dazu rufen Kommunen, Vereine, Nachbarschaften, Kirchengemeinden, Parteien, Gewerkschaften und andere Organisationen aus Osnabrück, Münster und dem Münsterland auf. Bartelt zufolge sind es mittlerweile mehr als 100 Unterstützer-Gruppen.
Die „Friedenskette“ aus Münster soll sich in Ladbergen mit dem Osnabrücker Teil der Kette verbinden, teilte das Friedensforum Münster mit. Insgesamt soll die Menschenkette 50 Kilometer lang werden. Um 16 Uhr soll die Kette auf der gesamten Strecke geschlossen sein. Zeitgleich würden in vielen Kirchengemeinden die Glocken läuten, hieß es. Danach solle in einer Schweigeminute der Opfer von Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen gedacht und das Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon gesungen werden.
Die von Friedensinitiativen in Osnabrück und Münster organisierte Kette zwischen den Verhandlungsorten des Westfälischen Friedens von 1648 solle ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz sowie für die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, Syrien, Jemen, Iran und anderen Kriegsgebieten sein. Sie soll nach Angaben der Veranstalter die beiden Friedenssäle Münster und Osnabrück verbinden.
Die Kette soll den Angaben zufolge dem Weg der Friedensreiter bei den Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren folgen. Damals brachten die Reiter Botschaften zwischen den Rathäusern der beiden Städte hin und her. In den Friedenssälen wurde der Friedensschluss unterzeichnet, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete.
Beide Städte begehen in diesem Jahr das Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden und erinnern mit zahlreichen Sonderveranstaltungen an die Bedeutung, aber auch an die Zerbrechlichkeit des Friedens.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen