"Größter Wandel in der Mobilitätskultur seit es Autos gibt"
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Hannover/Erlangen. Mit Experten aus dem ganzen Bundesgebiet widmet sich das evangelische Hanns-Lilje-Forum in insgesamt drei Diskussionsrunden in den kommenden Wochen der Digitalisierung. Am Mittwochabend ging es um die Leitfrage: "Versinkt der Mensch im Datenstrom?".
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, warnte in der Diskussion mit Enno Pigge, Pressesprecher für Technik und Innovation der Continental AG, davor, autonom fahrende Autos überstürzt und "quasi mit der Brechstange" einführen zu wollen. Durch selbstfahrende Autos verursachte Unfälle in den USA in jüngster Zeit hätten gezeigt, dass die Systeme zwar zugelassen, aber noch nicht ausgereift seien.
Selbstfahrende Autos stellten den möglicherweise größten Wandel in der Mobilitätskultur dar, seit es überhaupt Autos gebe, betonte Dabrock. Das sei durchaus positiv zu bewerten. "Die Mobilität der Menschen verändert sich damit grundlegend. Der Verkehr lässt sich besser organisieren, und langfristig dürften weniger Unfallopfer zu erwarten sein - all das sind Gründe, die dafür sprechen, den Weg zum sogenannten autonomen Fahren weiter zu verfolgen."
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen