Kopten feierten Fest zum Palmsonntag
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Hannover. Mit einem Gottesdienst in Hannover haben koptisch-orthodoxe Christen aus der Diözese Norddeutschland am Sonntag das Fest zum Palmsonntag gefeiert. Der Palmsonntag, an dem an den Einzug Jesu nach Jerusalem erinnert wird, gehört zu den sieben großen Herrnfesten der koptischen Kirche, wie Bischof Anba Damian erläuterte. Mit ihrer dreistündigen Feier waren die Kopten zu Gast in der katholischen Kirche St. Theresia Ahlten in Lehrte. Ostern begehen sie wegen eines abweichenden Kalenders erst am kommenden Sonntag.
Die meisten orthodoxen Kirchen orientieren sich am alten julianischen Kalender, während die westlichen Kirchen sich nach dem gregorianischen Kalender richten. Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., setze sich jedoch für eine Angleichung der Feiertage ein, erläuterte Bischof Damian. Er bemühe sich in der Heiligen Synode der Koptischen Kirche die entsprechenden Schritte einzuleiten.
Zur Vorbereitung auf den Palmsonntag gehöre eine 47-tägige Fastenzeit, bei der erst nach den Gottesdiensten bei gemeinsamen Mahlzeiten vegane Speisen gegessen würden, sagte Damian. Die Feier selbst wurde mit einer aufwendigen Liturgie mit einer Prozession und Gesängen begangen. Dazu hatte die Gemeinde Damian zufolge Palmzweige aus Ägypten eingeflogen. Nach biblischer Überlieferung ritt Jesus auf einem Esel in Jerusalem ein. Bei seinem Empfang streuten die Menschen Palmzweige auf den Weg.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen