Startseite Archiv Nachricht vom 14. Dezember 2017

Kirche und Diakonie in Göttingen bauen neues Domizil

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Göttingen. Mehrere Einrichtungen der evangelischen Kirche und der Diakonie in Göttingen sollen künftig an einem Ort gebündelt werden. Das "Forum der Kirche und Diakonie" werde auf einem Grundstück an der St. Marien-Kirche am westlichen Rand der Innenstadt entstehen, kündigte der Superintendent des Kirchenkreises Göttingen, Friedrich Selter, am Montag an. Der zu errichtende Gebäudekomplex soll unter anderem die Kirchenkreis-Sozialarbeit, die Evangelische Lebensberatung, die Evangelische Familienbildungsstätte und das Migrationszentrum für die Stadt und den Landkreis Göttingen beherbergen. Auch die Superintendentur und die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises beziehen dort Räume.

"Wir sind wegen der vielen in der Stadt verteilten Gebäude als Diakonie bislang eigentlich nicht sichtbar", begründete Selter das Vorhaben. "Dies wollen wir nun ändern." Mit dem "Forum der Kirche und Diakonie" entstehe ein "zukunftsfähiges Ensemble, in dem Kirche mitten im Herzen der Stadt als diakonische Kirche erkennbar wird".

Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach einer aktuellen Kalkulation auf rund 7,25 Millionen Euro. Der Göttinger Kirchenkreistag hatte im November ein Budget von etwa 7,6 Millionen freigegeben. Davon stellt der Kirchenkreis 600.000 Euro zur Verfügung, die hannoversche Landeskirche gewährt einen Zuschuss in Höhe von einer Million Euro. Etwas mehr als sechs Millionen Euro würden über ein Darlehen finanziert, sagte Projektleiter Peter Friele vom Kirchenkreis. Das Darlehen werde vor allem aus den eingesparten Mieten der in das "Forum" einziehenden Einrichtungen bedient. Der Bau des "Forums Kirche und Diakonie" soll im Sommer 2018 beginnen.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
Modell Forums Diakonie und Kirche Göttingen
Modell des Forums „Diakonie und Kirche“ in Göttingen (v.l.): Wolfgang Stoffel (Aufsichtsratsvorsitzender Diakonie Christophorus), Christina Klett (Leiterin Kirchenkreisamt), Superintendent Friedrich Selter, Peter Friele (Leiter der Liegenschaftsabteilung / Projektleitung) und Karin Wendelborn (Leiterin Ev. Familienbildungsstätte). Bild: Helge Meyn-Hellberg