"Diakovere" erzielt bestes Jahresergebnis seit 2006 und eröffnet 32 Millionen Euro teuren Neubau
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Hannover. Niedersachsens größter Diakonie-Konzern "Diakovere" hat im Jahr 2016 zum zweiten Mal in Folge einen Überschuss erwirtschaftet. Mit 3,7 Millionen Euro Gewinn habe der Konzern das beste Jahresergebnis seit der Fusion von drei Trägergemeinschaften im Jahr 2006 erzielt, sagte Aufsichtsrat Hans Ulrich Anke am Montag in Hannover. Zu dieser Entwicklung habe unter anderem das Zusammenlegen von Abteilungen beigetragen, es sei kein Personal entlassen worden. Der Konzern hatte in der Vergangenheit vier Jahre lang Verluste verzeichnet, bevor er 2015 erstmals wieder schwarze Zahlen schrieb.
"Unser Zukunftsprogramm trägt Früchte", betonte Anke auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens. Die Gewinne würden ausschließlich in das eigene Haus investiert, ergänzte Geschäftsführer Professor Bernd Weber. So seien bis etwa 2020 verschiedene Umbauten und Projekte in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro geplant. Dazu gehöre der Umbau und die Erweiterung des Friederikenstifts sowie der Neubau eines Mutter-Kind-Zentrums auf der Bult.
Für beide Projekte habe das Land Niedersachsen einen Zuschuss von je 35 Millionen Euro signalisiert, sagte Weber. Der Eigenanteil von "Diakovere" betrage voraussichtlich 15 Millionen Euro. Bereits kurz vor der Fertigstellung steht der Klinik-Neubau des Henriettenstifts. Der Sozial-Konzern eröffnete den für rund 32 Millionen Euro errichteten Neubau am Montag mit einem Festakt. Bis Anfang Oktober sollen die ersten Patienten einziehen.
Zudem plant "Diakovere" nach eigenen Angaben verschiedene inklusive Projekte. So will sich das Unternehmen mit barrierefreien Wohnungen für bis zu 150 Bewohner in dem sogenannten Vitalquartier an der Seelhorst beteiligen. In dem Wohnviertel sollen Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf gemeinsam mit Menschen ohne Einschränkungen leben. Zudem soll die 2012 eröffnete inklusive Mira-Lobe-Grundschule in Trägerschaft des Annastifts zum kommenden Schuljahr um eine Oberschule erweitert werden.
Weiterhin geplant ist den Angaben zufolge die Eröffnung eines neuen Ausbildungsgebäudes am Standort Kleefeld. Ab 2020 sollen dort rund 750 Auszubildende auf Berufe wie Krankenpflege, Altenpflege, Ergo- oder Physiotherapie vorbereitet werden. Den Berufseinsteigern solle an dem Bildungszentrum das Wertebild des christlich geprägten Unternehmens besser vermittelt werden.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen