Reform der landeskirchlichen Leitungsebene

Eine männlich lesbare Person an einem Rednerpult
Bild: Jens Schulze/Landeskirche Hannovers

Die Landessynode hat mit großer Mehrheit die Einsetzung eines Ausschusses beschlossen, der eine Reform der Zahl der landeskirchlichen Sprengel und der kirchenleitenden Strukturen insgesamt in den Blick nehmen soll. Die Landessynode knüpft dabei an den zuvor beschlossenen Zehn-Punkte-Plan für den Zukunftsprozess an, der auch Veränderungen auf kirchenleitender Ebene vorsieht.

„Veränderungen sind am Anfang schwer, in der Mitte chaotisch und am Ende wunderbar“, leitete Daniel Aldag (Sprengel Ostfriesland-Ems) als Vorsitzender des Rechtsausschusses der Landessynode die Vorstellung des Urantrags ein, der das neue Gremium auf den Weg brachte. Ausgangspunkt für die synodale Initiative waren Überlegungen, ob die frei werdenden Stellen der sechs Leitenden Geistlichen in den Sprengeln genutzt werden könnten, um die Zahl und den Zuschnitt der sechs landeskirchlichen Sprengel zu überprüfen. Bis zur Tagung der Landessynode im Frühjahr 2026 soll dazu ein Gesetzentwurf erarbeitet werden.

Ebenfalls in den Blick nehmen will die Landessynode die kirchlichen Leitungsstrukturen in der Landeskirche und über landeskirchliche Grenzen hinaus. Deshalb sollen zu den SItzungen des Ausschusses auch Gäste aus den vier anderen evangelischen Kirchen in Niedersachsen eingeladen werden. 

Reguläre Mitglieder entsenden in das neue Gremium neben der Landessynode, dem Landesynodalausschuss und dem Landeskirchenamt auch die Landesjugendkammer, der Sprecherinnen- und Sprecherrat der Superintendentinnen und Superintendenten, der Leitungsausschuss der Kirchenämter und der Kreis der Vorsitzenden der Kirchenkreissynoden. Auch der Landesbischof wird dem Gremium angehören.