Internationale Ökumene, interkulturelle Bildungsarbeit und Kirchenentwicklung

Mehrere Personen stehen vor einer Leinwand
Bild: Jens Schulze/Landeskirche Hannovers

Mit Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit stellte das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen (ELM), mit Sitz in Hermannsburg, seine Arbeit vor. Dazu berichteten Dr. Mirjam Laaser und Holger Siebert aus dem Missionsvorstandes des ELM auf der aktuellen Tagung der Landessynode.

Ein zentrales Anliegen sei die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kirchen weltweit. In vielen verschiedenen Ländern vor allem auch im globalen Süden entstehen aus diesen Begegnungen Projekte, die Bildung fördern, soziale Gerechtigkeit stärken und christlichen Glauben lebendig werden lassen.

Laaser und Siebert erläuterten die drei Arbeitsschwerpunkte „Internationale Ökumene“, „Bildungsarbeit“ und „Kirchenentwicklung“.

„Für uns ist der Traum von einer gerechten inklusiven Welt, mehr als eine Vision, es ist eine Mission, ein Auftrag“, so Laaser. Mission werde dabei nicht als Einbahnstraße verstanden, sondern als wechselseitiger Lernprozess – geprägt von Vertrauen, Respekt, auf Augenhöhe.

Siebert erzählte von der gelungenen internationalen Jugendbegegnung auf dem Kirchentag zum Thema Frieden. 39 junge Menschen aus 8 Ländern seien in Austausch gekommen, wurden im Glauben gestärkt und sind sich dadurch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst geworden. Organisiert wurde der Austausch in enger Zusammenarbeit mit dem Landesjugendpfarramt.

Auch das Mentoringprogramm zur interkulturellen Seelsorge in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Seelsorge und Beratung der Landeskirche (ZfSB) sei mittlerweile etabliert und zeige immer wieder, dass die interkulturelle Perspektive auf kirchliche Arbeit vor Ort einen positiven Beitrag zur Kirchenentwicklung auch in Deutschland haben kann, so Laaser.

Auf die Rückfrage von Cordula Schmid-Wassmuth (Sprengel Hannover) erläuterte Siebert die enge Zusammenarbeit mit den Missionswerken der anderen Landeskirchen in Deutschland. „Die Referentinnen und Referenten der verschiedenen Missionswerke arbeiten sehr komplementär“, so Siebert. Besonders für die Beantragung von Fördermitteln bei der EU seien genaue Abstimmungen unerlässlich.

Schließlich ergänzte Ulrich Meyer Höllings, Abteilungsleitung Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising, um die Herausforderungen bei der Generierung von Finanzmitteln: „Unser Spendenklientel ist älter geworden, aber sehr stabil.“ Viele Unterstützerinnen hätten Daueraufträge mit kleineren Spendensummen eingerichtet. Auch einige Nachlassspenden seien dabei. In Zukunft wolle man sich dennoch stärker auf Großspender fokussieren und an die EU herantreten. Höllings kündigte dem Ausschuss für Mission und Ökumene ein Konzept zur Zukunft des Fundraisings im ELM für September an.

EMA