Bericht Landesbischöfin: Entscheidungen zu einem Magazin "Evangelisch in Niedersachsen" überdenken
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In ihrer neuen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende des Verbandes Evangelischer Publizistik (VEP) ging Dr. Margot Käßmann in ihrem Bericht vor der Synode auch auf aktuelle Entwicklungen der Medienpräsenz der eigenen Landeskirche ein. „Viele Menschen nehmen unsere Kirche nicht in der alltäglichen Begegung wahr, aber zu ihrer alltäglichen Welt gehören die Medien mehr denn je“. Daher sei es notwendig, sich hier gut aufzustellen.
Im Bereich der Printmedien sieht die Bischöfin momentan mehrere Handlungsfelder. Zum einen habe sich durch aktuelle Gespräche mit dem Evangelischen Presseverband für Westfalen und Lippe eine Möglichkeit der kostenneutralen Fortführung der Evangelischen Zeitung (EZ) in neuer Konstruktion ergeben. Der Vorschlag sieht vor, Teile der westfälischen Kirchengebietszeitung „Unsere Kirche“ zu verwenden, gleichzeitig aber die regionale Berichterstattung aus den Sprengeln der hannoverschen Landeskirche in diesem Produkt der Wochenpublizistik beizubehalten.
Zum anderen sei es auf Grund der Beschlüsse anderer konföderierter Synoden wie der Oldenburger oder der Braunschweigischen wohl nicht möglich, das angedachte Magazin „Evangelisch in Niedersachsen“ wie geplant zu Beginn des Jahres 2009 an den Start gehen zu lassen. Die oldenburgische Kirche, die wie die braunschweigische Kirche zum VEP gehört, will erst im November diesen Jahres eine endgültige Beteiligung am neuen Magazin prüfen. Die Braunschweiger Synode hatte dagegen ihre Beschlüsse an eine Beteiligung aller Kirchen der Konföderation geknüpft.
Käßmann regte daher an, die EZ in ihrer jetzigen Form bis Ende 2009 gemäß den Beschlüssen der 23. Landessynode weiterzuführen. „Das gibt uns Zeit zu prüfen, ob das Magazin „Evangelisch in Niedersachsen“ wirklich Akzeptanz hat oder nicht.“
Einen Runden Tisch unter neutraler Moderation einzuberufen, der zeitnah die Konzeption eines konföderierten Printproduktes erarbeitet, sei daher geboten.