Startseite Archiv Pressemitteilung vom 21. Januar 2004

Landesregierung begegnet Konföderation

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Im Rahmen der regelmäßigen Begegnungen zwischen der niedersächsischen Landesregierung und der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen waren am gestrigen Dienstag Ministerpräsident Christian Wulff und das Kabinett zu Gast im Landeskirchenamt Hannover. Sie folgten damit einer Einladung des Ratsvorsitzenden der Konföderation, Bischof Peter Krug (Oldenburg).

Ministerpräsident Wulff betonte in seinem Statement, dass soziale Kompetenz und soziale Kontrolle in unserer durch Wertewandel und Werteverlust geprägten Gesellschaft stärker denn je gefragt seien. Es gelte, der heute weit verbreiteten Stil-, Acht- und Haltlosigkeit nachhaltig Einhalt zu gebieten, solle Deutschland sich nicht zum „Ego-Standort“ entwickeln. Verantwortungsbewusstes Verhalten heiße, dass sich diejenigen, die Halt haben, auch um die kümmern, die Halt suchen und die Halt brauchen.

Landesbischof Dr. Friedrich Weber (Braunschweig) bat die Politikerinnen und Politiker in der aktuellen Diskussion um Solidarität und Eigenverantwortung und bei der Sichtung der Sozialsysteme, die Schwächsten in der Gesellschaft angemessen zu berücksichtigen. Sozialministerin Dr. Ursula v. d. Leyen unterstrich, dass es bei immer stärker werdenden politischen Einschnitten um die Entwicklung und Erhaltung der christlichen Nächstenliebe gehe.

Die Konföderation evangelischer Kirchen ist der freie Zusammenschluss folgender Kirchen: Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig, Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, Evangelisch-reformierte Kirche, Leer, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe Die Konföderation erstreckt sich über das gesamte Land Niedersachsen. Sie ist Gegenüber und Partner des Landes Niedersachsen im Sinne des Vertrages der evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen mit dem Lande Niedersachsen (Loccumer-Vertrag von 1955 - Nieders. Gesetz- und Verordnungsblatt 1955, Seite 159). Sie nimmt gesellschaftliche Verantwortung für den evangelischen Teil der niedersächsischen Bevölkerung wahr und vertritt die gemeinsamen Anliegen der evangelischen Kirchen gegenüber dem Land Niedersachsen. Zu ihr gehören 4,37 Millionen Mitglieder.