Hannover. Die hannoversche Marktkirchen-Gemeinde sendet Hilfsgüter im Wert von rund 40.000 Euro an ein Kinderheim in der Ukraine. Ziel der Reise, die an diesem Sonnabend (27. Mai) startet, ist das rund 2.200 Kilometer entfernte Zinkivskiy-Waisenhaus in der westlich von Kiew gelegenen Region Poltawa, wie der evangelische Stadtkirchenverband am Mittwoch mitteilte. In dem Waisenhaus leben den Angaben zufolge geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche, die hohen Assistenzbedarf haben und nicht ohne Weiteres evakuiert werden können.
Die Mittel für die Hilfsaktion stammen laut Stadtkirchenverband maßgeblich aus Spendengeldern, die Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ursprünglich für das für die Marktkirche vorgesehene „Reformationsfenster“ gesammelt hatte. Nach dem Beginn des Ukraine-Krieges im Februar des vergangenen Jahres hatte die Gemeinde aufgrund der russlandfreundlichen Haltung Schröders entschieden, die Gelder in einen Ukraine-Hilfsfonds umzuwidmen. Die meisten Spender stimmten dem neuen Verwendungszweck zu.