Landeskirche Hannovers schreibt Gemeindebriefpreis aus
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Hannover. Die hannoversche Landeskirche hat zum dritten Mal ihren Preis für den besten Gemeindebrief ausgeschrieben. Neben den ersten drei Platzierungen mit 1.500, 1.000 und 500 Euro werden mehrere Sonderpreise in Höhe von jeweils 500 Euro ausgelobt, wie die Landeskirche am Dienstag in Hannover mitteilte. Der Bewerbungsschluss ist am 4. September. Die Preisverleihung mit Landesbischof Ralf Meister ist am 3. November in Hannover vorgesehen.
Beurteilungskriterien sind den Angaben zufolge neben dem inhaltlichen Profil und der grafischen Gestaltung auch die redaktionelle Qualität, Fotoauswahl und Titelgestaltung. Zudem könnten aktuelle Themen wie der Klimaschutz, Gemeinde-Projekte im Sozialraum oder außergewöhnliche Formen der Redaktionsarbeit, etwa die Beteiligung von Jugendlichen, ausgezeichnet werden.
Zur Jury des Wettbewerbs gehören unter anderem Moderatorin und Buchautorin Bettina Tietjen, sowie die Geschäftsführerin des Deutschen Journalistenverbandes Niedersachsen, Christiane Eickmann. Auch Pastor Quinton Ceasar aus Wiesmoor, der im Juni im Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg predigen wird, gehöre dem Gremium an.
Der Direktor der Evangelischen Medienarbeit Hannover (EMA), Joachim Lau sagte: „Auch im digitalen Zeitalter bietet die Gemeindebriefarbeit große Chancen.“ Gegenüber digitalen Medien biete der gedruckte Gemeindebrief eine höhere Wertigkeit und habe zudem eine längere Nutzungsdauer. „Da der Gemeindebrief in der Regel flächendeckend verteilt wird, ist seine Reichweite bislang unübertroffen.“ Der Gemeindebrief werde auch von Menschen gelesen, die nicht aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen.
Rund 90 Prozent der 1.200 Kirchengemeinden in der hannoverschen Landeskirche geben vier bis sechs Mal pro Jahr einen Gemeindebrief heraus. Erstellt werden sie von rund 5.000 vorwiegend ehrenamtlichen Redaktionsmitgliedern. Zusammengerechnet erreichen die Gemeindebriefe der Landeskirche regelmäßig eine Millionenauflage.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen