Startseite Archiv Nachricht vom 02. März 2023

Anja Bartels in Rotenburg ordiniert

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Rotenburg/Stade. Die Stadtkirche in Rotenburg/Wümme hat mit Anja Bartels eine neue Pastorin in ihrem Team. Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy ordinierte die Theologin am Wochenende in einem festlichen Gottesdienst. Bartels arbeitet nun gemeinsam mit ihrem Kollegen Walter Merz im Pfarramt. 

„Die Stadtkirche ist eine sehr lebendige Gemeinde mit einem vielfältigen Netzwerk“, so die neue Pastorin. „Und das möchte ich gerne weiter ausbauen, aber auch mit den anderen Gemeinden hier vor Ort gut zusammenarbeiten.“  Für sie stünden nun viele Antrittsbesuche auf dem Programm, erläutert Anja Bartels. „Denn mir ist ein Handeln wichtig, das sich am Gemeinwesen orientiert. Die Gemeindearbeit verändert sich und diese Prozesse sind im Zusammenspiel mit anderen Akteuren am besten zu gestalten.“ Durch ihre Arbeit möchte die Geistliche aber auch neue Altersgruppen ansprechen. Mit ihrer Familie sei sie sehr freundlich in Rotenburg aufgenommen worden. „Das freut mich sehr.“ 

Für die Theologin war nach dem Vikariat und einem Teil ihres Probedienstes in Weyhe bei Bremen schnell klar, dass sie im Sprengel Stade ihre Arbeit fortsetzen wollte. „Ich bin in der Nähe von Verden geboren und kehre also in meinem Heimatsprengel zurück.“ Ihr Theologiestudium führte Anja Bartels nach dem Beginn in Bielefeld-Bethel nach Rom und Marburg. Für dieses Studium entschied sie sich, da sie als Kind und Jugendliche vielfältige und bereichernde Erfahrungen u.a. auf Freizeiten und Reisen nach Taizé gemacht hatte. „Durch meine Berufswahl wollte ich auch meinen eigenen Glauben vertiefen“, erläutert die Geistliche. 

Für ihre Ordination hatte sich Bartels ein Bibelwort ausgesucht, das „einen großartigen Ton für diesen Tag und Ihren Weg als Pastorin vorgibt“, so Regionalbischof Brandy in seiner Predigt. Heißt es doch im 2. Timotheusbrief: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Auch wenn es momentan vieles gebe, wovor Menschen sich fürchteten, so sei dieses Wort doch gerade jetzt besonders passend. „Es gibt eine innere Resilienz, eine Widerstandskraft gegen die Krisen und Gefährdungen der Zeit, wenn ich auf Gottes Beistand und Kraft vertraue“, ermutigte Brandy die Gemeinde. Gottes Geist helfe, an das Gemeinwohl zu denken, nicht zu resignieren und auch nicht in Panik und Aktionismus zu verfallen. „Als Kirche vertrauen wir auf eine Kraft, die uns geschenkt und gegeben wird. Das gibt Zuversicht auch im Blick auf die Zukunft unserer Kirche und eröffnet Perspektiven, Kirche zu verändern – ohne Furcht.“ 

Für ihren Dienst als Pastorin wünschte der leitende Geistliche Anja Bartels das richtige Maß in allem, was sie tue. Er schloss mit den Worten Martin Luthers, dass Gottes Geist Menschen immer wieder „ermutigt und keck macht, dass sie frei von Christus predigen und sich vor nichts fürchten.“

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Stade