Startseite Archiv Nachricht vom 06. Januar 2023

Nabu-Zählaktion: Heilige Drei Könige treffen auf Wintervögel

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Hannover. Der Nabu ruft erneut zu seiner Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ auf. Ab dem Dreikönigstag (6. Januar) bis zum 8. Januar können Freiwillige eine Stunde lang Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zählen und melden, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Bundesweit hätten im vergangenen Jahr mehr als 176.000 Menschen mitgezählt, davon rund 17.800 in Niedersachsen.

„Wer Vögeln etwas Gutes tun möchte, sollte aus seinem Garten oder Balkon ein Mini-Naturschutzgebiet machen und diese möglichst wild und mit heimischen Gehölzen, Stauden und Kräutern naturnah gestalten“, sagte Rüdiger Wohlers vom Nabu Niedersachsen. Auch das Füttern mit Saaten und ungenetzten Meisenknödeln nehmen Wintervögel Wohlers zufolge gerne an.

In diesem Winter könne es aber weniger Betrieb am Futterhaus geben, denn 2022 sei ein sogenanntes Mastjahr gewesen. Das bedeute, dass Eiche, Buche und Fichte viele Früchte gebildet haben. Kleiber, Eichelhäher, Kernbeißer und Buntspecht sowie Buchfink und auch der Bergfink und Erlenzeisig leben von den Baumfrüchten, erläuterte Wohlers. „Für sie ist der Tisch in diesem Winter überreich gedeckt.“

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum 13. Mal statt. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von den Helfern von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App, im Internet und telefonisch gemeldet werden.

Bei der vergangenen Vogelzählung im Januar 2022 ergatterte der Haussperling den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Blaumeise folgten bundesweit auf Platz zwei und drei. In Niedersachsen landeten Haussperling, Kohlmeise und Amsel auf den Plätzen eins bis drei.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Weitere Informationen

Unter www.nabu.de/vogelwelt,
www.stundederwintervoegel.de
oder unter www.nabu.de/onlinemeldung können bis zum 16. Januar alle Sichtungen gemeldet werden.

Zudem ist für telefonische Meldungen am 7. und 8. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.