Startseite Archiv Nachricht vom 24. Mai 2022

Einsegnung von Andreas Litzke

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Wenn der Erzengel Michael nicht Erzengel geworden wäre, wäre er auch Diakon geworden, sagte Pastorin Gunda Hansen in der Michaeliskirche zur Einführung und Einsegnung von Diakon Andreas Litzke. Denn die nötigen Eigenschaften bringe der Namenspatron der Hedemündener Kirche mit: „streitbar, besonnen und von Herzen gütig“. „Heute feiern wir das Fest, an dem du quasi als Diakon geboren wirst“, wandte sich Pastorin Hansen direkt an Litzke. Auf dieses Fest hatte der Angesprochene lange warten müssen. Seine Arbeit als Diakon der Region Mitte im Kirchenkreis Münden hat Andreas Litzke bereits im vergangenen Jahr aufgenommen. Der Einsegnungs-Gottesdienst war für den 1. Advent geplant, hatte wegen der Corona-Pandemie jedoch verschoben werden müssen. Das wurde nun feierlich nachgeholt mit den Pastor*Innen Henning Dobers, Gunda Hansen, Almuth de Buhr-Böckmann und Ann-Karin Wehling, Kirchenmusikdirektor Detlef Renneberg an der Orgel und Vertreter*Innen der Kirchenvorstände der vier Gemeinden, für die Andreas Litzke als Diakon tätig ist. Bei der feierlichen Einführung durch Pastor Hennig Dobers assistierten außer den Pastorinnen auch  Angela Sohnrey und Anja Schreiber aus den Kirchenvorständen sowie Litzkes Nichten Helene und Marieke.

Die Region Mitte im Kirchenkreis Münden sind die Stadtkirchengemeinde Münden mit Bonaforth und Laubach, die Gemeinde Gimte-Hilwartshausen mit Volkmarshausen sowie die Gemeinden Hedemünden-Oberode und Wiershausen Lippoldshausen. Mit dem Region-Diakon haben sie Neuland betreten. Ein Diakon für alle zusammen, das musste gut beratschlagt werden, verriet Pastorin Almuth de Buhr-Böckmann. Die gemeinsame „Suche nach dem Superdiakon“, habe die Gemeinden aber einander nähergebracht, sagte sie, „es war der Beginn einer wunderbaren Geschichte zwischen vier Kirchengemeinden und einem Diakon“. 
Heute stehen Kultur und Kirche, Kirche und Tourismus, Bildungsangebote und die Konfirmandenarbeit auf dem Arbeitsplan von Andreas Litzke. Als Diakon ist er Quereinsteiger aus Überzeugung.  Er hat Evangelische Theologie, Geschichte und Pädagogik studiert, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover, wo er den Ökumenischen Pilgerweg Via Porta umsetze und an einem deutsch-israelischen Kooperationsprojekt mitarbeitete, um einige Stationen zu nennen. Sein Anerkennungsjahr als Diakon schloss er im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf ab. 

Litzke war auch Projektmanager für den Pilgerweg Loccum-Volkenroda. Dies griff Pastorin Hansen in ihrer Predigt gleich als Metapher für seine heutige Arbeit auf. Sie stelle sich vor, wie er für die Beschilderung des Weges gesorgt habe: Solche Wegweiser seien ungeheuer nützlich, wenn man sich nicht verlaufen will. Sie zeigen die Richtung, aber dennoch zwingen sie nicht, dorthin zu gehen.