Startseite Archiv Nachricht vom 24. Februar 2022

Hilfswerke rufen zu Spenden für Ukraine auf

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Frankfurt a.M.. Hilfsorganisationen haben zu Spenden für die
vom Konflikt zwischen Russland und der Ukraine betroffene Bevölkerung
aufgerufen. «Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen,
die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause
verlieren werden», erklärte die Präsidentin der Diakonie
Katastrophenhilfe, Dagmar Pruin am Donnerstag. Der Leiter von Caritas
international, Oliver Müller betonte, jetzt gehe es darum, alles zu
tun, um eine drohende humanitäre Katastrophe in der Ukraine zu
verhindern. Beide Hilfswerke bereiten sich darauf vor, Menschen, die
vor der Gewalt fliehen müssen, mit dem Nötigsten zu versorgen.

Nach Angaben der Kinderhilfsorganisation «Save the Children» sind
nach der jüngsten Eskalation des Konflikts mindestens 7,5 Millionen
Mädchen und Jungen in Gefahr, körperlich oder seelisch verletzt zu
werden. Allein in der Ostukraine hätten seit Montag mindestens
100.000 Kinder mit ihren Familien aus ihrem Zuhause fliehen müssen.
Sie bräuchten dringend Hilfe, sagte die Osteuropa-Direktorin der
Organisation, Irina Saghoyan. Im Konfliktgebiet herrschten
Minustemperaturen, viele Kinder hätten schon jetzt nicht genug zu
essen oder warme Kleidung. «Der Gedanke, dass sie bei einer
Massenvertreibung eisigem Regen, Wind und Schnee ausgesetzt sein
werden, ist unglaublich beunruhigend.»

Auch in bislang friedlichen Regionen und nicht nur im Osten der
Ukraine herrsche nun Krieg, erklärte der Leiter der Diakonie
Katastrophenhilfe, Martin Keßler. «Sobald klarer wird, wohin die
Menschen in ihrer Not fliehen, werden wir mit unseren Partnern alles
tun, um ihr Überleben zu sichern.» Die Organisation bereite sich auf
die Verteilung von Lebensmitteln und Trinkwasser sowie die
Bereitstellung von Notunterkünften vor. Der Krieg treffe eine ohnehin
notleidende und traumatisierte Bevölkerung. Selbst ohne die aktuelle
Eskalation benötigten fast drei Millionen Menschen in der Ukraine
humanitäre Hilfe.

epd