Startseite Archiv Nachricht vom 22. Februar 2022

Regionalbischof Klahr weihte neues Gemeindehaus in Victorbur ein

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Victorbur. „Was für ein Tag der Freude!“, sagte Regionalbischof Dr. Detlef Klahr, als er das neue Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen St. Victor Kirchengemeinde in Victorbur in einem Festgottesdienst im Gemeindesaal einweihte. Das Sprichwort, „Gut Ding will Weile haben“, habe sich nach gut 30 Jahren Planung bewährt, so der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems. „Ich bin stolz auf diese Gemeinde, weil sie das großartig gemacht hat. Sie hat ihr Vertrauen auf Gott gesetzt“, sagte der Geistliche und nahm damit Bezug auf das Bibelwort aus Psalm 127,1 „Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“ 

„Gott nimmt uns in seinen Dienst. Wir dürfen mithelfen, seine Welt zu gestalten“, sagte Dr. Klahr und erinnerte in seiner Predigt an das alte Pfarrhaus, das über 100 Jahre stand und mit dem viele Erinnerungen verbunden seien. Ihn habe bewegt, dass es 1914 in Kriegszeiten erbaut wurde und dies mit einer Inschrift sichtbar gemacht wurde, die nun auch am neuen Gemeindehaus zu sehen sei: „Erbaut in schwieriger Zeit.“ 

„Das neue Gemeindehaus wurde in Zeiten der Pandemie gebaut. Wir haben wieder Angst, dass wir in Europa einen Krieg erleben. Dafür beten wir, dass es in Friedenszeiten gebaut wurde und eine Zeit des Friedens erlebt.“

„Dieses Gemeindehaus hat es in sich“, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Aurich, Tido Janssen, der an der Einweihungshandlung beteiligt war und erzählte von einigen Besonderheiten. Besonders freue er sich über modernste Umwelttechnik, dass Erdwärme zum Heizen genutzt werde. Auch die große Teemaschine mit zweimal 20 Litern sei erwähnenswert. Ein besonderer Dank galt dem Architekten Norbert Freitag, der seit 2014 an den Planungen beteiligt war und nach der Erteilung der Baugenehmigung im Juni 2020 den Bau intensiv begleitet hat. 
Der Superintendent freute sich, dass das Gemeindehaus gerade noch zur rechten Zeit fertig geworden sei, bevor Pandemie bedingt die Baukosten so sehr gestiegen seien. Das meiste Geld für den Bau komme vom Kirchenkreis Aurich und der Landeskirche Hannovers, sagte Janssen. „Die Gemeinschaft macht sich stark, damit es mit euch und mit der Kirche gut weitergehen kann“, sagte Janssen. „Wir brauchen diejenigen, die aktiv zur Kirche stehen. Ihr könnt von hier aus Signale senden, dass mit der Kirche und uns Christen weiterhin zu rechnen ist“, ermutigte der Superintendent die über 100 Gottesdienstbesucher.

Das Pastorenehepaar Andrea Düring-Hoogstraat und Jürgen Hoogstraat führte gemeinsam mit den drei jüngsten Mitgliedern des Kirchenvorstandes, Imke Thedinga, Stefan Ihnen und René Hinrichs, aus dem Ausschuss für Gottesdienst und Predigt durch den Gottesdienst und dankte allen, die den Bau des neuen Gemeindehauses ermöglicht und den Festgottesdienst vorbereitet haben.

Der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Heiko Hiller, hatte den Bau über viele Jahre begleitet und wirkte an der Einweihungshandlung mit.

Über den Bau des Gemeindehauses freute sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Südbrookmerland, Thomas Erdwiens, und sprach ein Grußwort. Eine Videobotschaft kam von der Partnergemeinde aus Mildenau in Sachsen. Eine Delegation der altreformierten Gemeinde Campen überbrachte neben den ortsansässigen Vereinen und Verbänden ihre Glückwünsche.

Der Gottesdienst fand mit Abordnungen aus dem Kinderchor, dem Kirchenchor und dem Posaunenchor im Gemeindesaal und Foyer statt. Durch Trennwände kann der Saal zu vier Räumen umgestaltet werden. Alle Räume sind ebenerdig. Dazu gehören in dem 400 m2 großen Haus neben der großen Küche ein weiterer Gruppenraum und vier Büro- und Archivräume.  

Die Einweihung fand unter entsprechenden Corona-Schutzmaßnahmen und der 3G-Regel statt. Eine Anmeldung war erforderlich.

Beim anschließenden Empfang gab es das „Victorburer Gedeck“ für jeden am Platz: Gedecke mit zwei Quarkbällchen, Süßigkeiten und Kaffee oder Tee. 

Der Kirchenvorstand hat zur Einweihung eine Festschrift herausgegeben. Sie ist für drei Euro im Pfarramt erhältlich.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems