Startseite Archiv Nachricht vom 17. Februar 2022

ELM und Landeskirche unterstützen Kirchliche Nothilfe für Tropensturmopfer in Malawi

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Hermannsburg/Hannover. Das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) und die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers unterstützen den Ev.-luth. Ent-wicklungsdienst in Malawi (ELDS) bei seiner Nothilfe in der vom Tropensturm „Ana“ schwer betroffenen Region Zomba in Süd-Malawi.

Etwa 1000 Menschen (210 Haushalte) bekommen für drei Monate Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote. Ihr Häuser und Ernten sind teilweise zerstört. Sie benötigen angesichts dieser existenzbedrohenden Situation dringend Hilfe. Dazu gehören u.a. verbesserte Sanitär- und Hygienebedingungen sowie Maßnahmen, die die psychosozialen Herausforderungen von Betroffenen uns insbesondere Kindern in den Blick nehmen.

Der ELDS wird diese Nothilfe-Maßnahmen in einem regional mit staatlichen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren koordinierten Verfahren durchführen. Bereits seit einigen Jahren ist der ELDS mit Entwicklungsprojekten in der Region Zomba aktiv. Dabei geht es zum Beispiel um die Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion an die bereits heute deutlich spürbaren Folgen der Klimakrise.

Der Tropensturm „Ana“ erreichte am 22. Januar 2022 die südlichen Regionen Malawis, es folgten Überschwemmungen in den südlichen und zentralen Distrikten. „Ana“ beschädigte das Straßennetz inklusive wichtiger Hauptstraßen, verursachte Stromausfälle, da wichtige Wasserkraftwerke abgeschaltet werden mussten, Häuser wurden zerstört, Schulen können nicht mehr besucht werden, Felder wurden überflutet, Ernten weggespült und Brunnen verunreinigt. Laut Regierungsangaben sind mehr als 220.000 Menschen / knapp 50.000 Haushalte vertrieben worden, es kam zu 32 Todesfällen. Kirchen und Schulen dienen als Notunterkünfte.

In allen betroffenen Distrikten gibt es erhebliche Nahrungsmittelknappheit, es drohen Ausbrüche von übertragbaren Krankheiten und es gibt hohen Bedarf an Unterkünften.

Es ist nicht das erste Mal, dass das ELM und die Landeskirche den ELDS bei Nothilfemaßnahmen unterstützen. Bereits 2019 haben in Malawi extreme Regenfälle infolge des Tropensturms „Idai“ dazu geführt, dass Flüsse über die Ufer getreten und Straßen, Häuser und Kirchen zerstört worden sind.
„Extremwetterereignisse wie Idai und Ana nehmen in Zahl und Ausmaß in dramatischer Weise zu. Ein deutliches Zeichen für die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise, die in Ländern wie Malawi schon seit einigen Jahren deutlich spürbar sind. Umso wichtiger ist es für uns, die Nothilfemaßnahmen zu unterstützen, auch weil schon bestehende und auf Nachhaltigkeit angelegte Projekte gefährdet sind“, unterstreicht Tobias Schäfer-Sell, Referent für Advocacy International und Ökumenische Zusammenarbeit mit Malawi.

„Wir beobachten die Zunahme von Extremwetterereignissen und die Notsituation in Süd-Malawi mit großer Sorge. Unsere Solidarität gilt der Ev.- luth. Kirche in Malawi und allen betroffenen Menschen in der Region“, so Oberkirchenrat Dirk Stelter, Leiter des Referats „Mission und Ökumene“ der Landeskirche Hannovers.

Für die Unterstützung der Partner bittet das ELM um Spenden. Für die Versorgung einer fünfköpfigen Familie sind zum Beispiel rund 60 Euro pro Monat erforderlich. Bitte geben Sie bei Ihrer Spende auf das ELM-Spendenkonto DE90 2695 1311 0000 9191 91 das Stichwort „Malawi-Ana“ an. Ein Onlineformular finden Sie unter https://www.elm-mission.net/spenden/mein-projekt/malawi-ueberschwemmungen-nach-tropensturm-ana

Öffentlichkeitsarbeit im ELM

Spenden

Für die Unterstützung der Partner bittet das ELM um Spenden. Für die Versorgung einer fünfköpfigen Familie sind zum Beispiel rund 60 Euro pro Monat erforderlich. Bitte geben Sie bei Ihrer Spende auf das ELM-Spendenkonto DE90 2695 1311 0000 9191 91 das Stichwort „Malawi-Ana“ an. 

Ein Onlineformular finden Sie unter https://www.elm-mission.net/spenden/mein-projekt/malawi-ueberschwemmungen-nach-tropensturm-ana