Mahnwache "gemeinsam Haltung zeigen" mit Regionalbischöfin Petra Bahr in Hannover
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Hannover. Der Schutz gegen die Pandemie gelingt nur
gemeinsam mit allen notwendigen Maßnahmen. Es ist gut, dass sich immer mehr Menschen impfen lassen. Die Beschäftigten in unserem
Gesundheitswesen leisten seit zwei Jahren Unglaubliches, teils weit über
ihre Kräfte hinaus. Ihnen gilt unsere Anerkennung und Solidarität. Allein in
der Region Hannover sind bislang mehr als 1.000 Menschen an Corona
gestorben. Ihnen und ihren Angehörigen gilt unsere Trauer. Wir haben
genug von verqueren Verschwörungstheorien, die die Pandemie
verharmlosen und damit die Gesundheit vieler aufs Spiel setzen. Wir stellen uns entschlossen gegen die gezielten Versuche rechtsextremer Gruppen, Kritik gegen einzelne Corona-Maßnahmen für Angriffe auf unsere Freiheit und Demokratie zu missbrauchen.
Aus diesem Grund rufen der Freundeskreis Hannover e.V., der Deutsche
Gewerkschaftsbund (DGB), das Bündnis „bunt statt braun“ und die
Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers zu einer Mahnwache am
Freitag, 14. Januar 2022, um 16.30 Uhr auf dem Opernplatz Hannover
auf.
Redner*innen werden u.a. sein:
- Belit Onay, Oberbürgermeister
- Steffen Krach, Regionspräsident
- Dr. Petra Bahr, Regionalbischöfin
- Nicole Trumpetter, Leiterin DIAKOVERE-Fachschulzentrum
- Vertreter*in Bündnis „bunt statt braun“
- Sonja Anders, Intendantin Schauspielhaus Hannover
- Matthias Görn, Vorsitzender Freundeskreis Hannover e.V.
Von der Mahnwache soll ein öffentliches Signal ausgehen: Hannover zeigt gemeinsam Haltung für Demokratie und Zusammenhalt!“. Die Mahnwache wird unterstützt von DIAKOVERE (Niedersachsens größtem gemeinnützigen Unternehmen im Gesundheits-, Sozial- und
Bildungsbereich mit Sitz in Hannover), und dem Niedersächsischen
Staatstheater Hannover.
Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover:
„Wir haben als Gesellschaft die Verantwortung, Leben zu retten und ein sicheres Leben zu ermöglichen. Es ist ein falsches Freiheitsverständnis davon auszugehen, dass eine Minderheit die Freiheit hat, andere mit einem tödlichen Virus anzustecken. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn Freiheit verantwortungsbewusst ausgeübt wird. Dafür braucht es Regeln und Solidarität mit Immungeschwächten, akut Erkrankten, mit dem Gesundheitspersonal und mit unseren Kindern, die sich selbst nicht schützen können.“
Steffen Krach, Regionspräsident der Region Hannover:
„Lassen Sie uns am Freitag und immer wieder zeigen: Die Region
Hannover steht fest zusammen. Wir lassen uns nicht spalten von
Quertreibern und braunen Provokateuren. Wir lassen es nicht zu, dass die
Menschen, die tagtäglich für unsere Gesellschaft sorgen, diffamiert und
bedroht oder die vielen Opfer der Pandemie und ihre trauernden Familien
verhöhnt werden.“
Dr. Petra Bahr, Regionalbischöfin für den Sprengel Hannover der
Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: „Es wird Zeit, dass die laut werden, die seit zwei Jahren solidarisch sind, die, die sich um andere sorgen, die helfen und stellvertretend für die aufstehen, die zu müde dafür sind. Die Pandemie ist eine Kraftanstrengung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist. Diese Gemeinschaft wollen wir (am Freitag) sichtbar machen und damit ein Signal der Zuversicht aussenden!“
Matthias Görn, Organisator und Vorsitzender Freundeskreis Hannover:
„Es ist Zeit, dass wir das Schweigen beenden und als Gesellschaft klare
Haltung beziehen. In unserer Stadt ist kein Platz für rechtes Gedankengut
und Verschwörungsmythen. Daher setzen wir mit der Mahnwache ein
starkes Zeichen für die Werte unseres Zusammenlebens.“
Torsten Hannig, Geschäftsführer Region Niedersachsen-Mitte des DGB
Jeder und Jede hat das Recht auf eine andere Meinung. Kritik an der
Krisenpolitik sollte jedoch dort eine Grenze haben, wo die Gesundheit und
das Leben Anderer gefährdet werden. Wer das Virus und seine Gefahren
schlicht leugnet und darauf pocht, sich an keine Abstands- und
Hygieneregeln halten zu wollen, kritisiert nicht die staatliche Autorität,
sondern ist nur rücksichtlos, egoistisch und unsolidarisch. Keine Sorgen,
keine Kritik, keine Empörung und auch keine Enttäuschung rechtfertigen
den Schulterschluss mit den Feinden unserer Demokratie. Denjenigen, die
eine Destabilisierung der Demokratie und des Gemeinwesens wollen
stellen wir uns entschieden entgegen!
Für die Teilnahme an der offiziell angemeldeten Mahnwache sind
folgende Corona-Schutzregeln zu beachten:
- Tragen einer FFP-2 Masken während der gesamten Veranstaltung
- Einhaltung der geltenden Abstandsgebote (mindestens zwei Armlängen)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Einhaltung der Corona-Regeln
wird von Ordnern kontrolliert.