Startseite Archiv Nachricht vom 09. Juli 2021

Sonniger Jahresempfang der ARO

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Aurich. Regionalbischof Dr. Detlef Klahr und ARO-Geschäftsführerin Dr. Ute Beyer-Henneberger begrüßten zahlreiche Gäste zum Jahresempfang der Arbeitsstelle für Religionspädagogik Ostfriesland (ARO). Ganz anders fand der Empfang nicht wie sonst zu Beginn des Jahres im Treppenaus der ARO am Georgswall statt, sondern im Sommer im Garten der Ostfriesischen Landschaft. Die Freude war groß, sich nach langer Zeit wieder direkt sehen und begegnen zu können.

In den zurückliegenden Monaten sei alles ganz anders gewesen, sagte Regionalbischof Klahr. Vergleichbare Herausforderungen habe es in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben. Als Vorsitzender des ARO-Beirates dankte Dr. Klahr dem ARO-Team, dass es unter den Corona-Bedingungen mit viel Kreativität und Mut neue Perspektiven und alternative Handlungsmöglichkeiten gefunden habe. Dazu gehöre unter anderem die umfangreiche Arbeitshilfe für Kirche und Schule über Martin Luther King, die in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle in Emden entstand. 
Klahr begrüßte Dr. Silke Leonhard, Rektorin des Religionspädagogischen Instituts Loccum. Dass sie sich auf den weiten Weg gemacht hatte, sei ein Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen Loccum und Aurich.

Mit dem Sommerempfang wurde gleichzeitig die Ausstellung „Die Kunst des Zudeckens und Aufzeigens“ von Dr. Brigitta Kasper-Heuermann eröffnet. Bis Weihnachten sind die 22 Bilder der ehemaligen Leiterin des Regionalen Pädagogischen Zentrums Aurich im Treppenhaus der ARO zu sehen.

Unsere Welt brauche gerade jetzt Menschen mit der Bereitschaft, Dinge neu und anders zu sehen. „Kunst und Bildung sind Partner, wenn es darum geht, daran zu erinnern, dass man auch anders denken, sehen, fühlen, reden, und auch anders leben kann“, sagte der Regionalbischof. Mit den in der Pandemiezeit entstandenen Bildern habe Kasper-Heuermann mit Hilfe der Collage Vorhandenes neu geordnet und zusammengefügt, Altes verdeckt und damit Neues aufgezeigt. „Was in diesen Bildern künstlerisch umgesetzt wurde, werden wir auch tun müssen: Schauen, was Bestand hat und was verändert werden kann oder muss, damit es weitergehen kann mit unserem Leben“, so Klahr. 

Dr. Ute Beyer-Henneberger dankte allen Unterstützerinnen und Unterstützern der ARO sowie den Kooperationspartnern, insbesondere der Ostfriesischen Landschaft bei der Vorbereitung des Empfangs. 

Wie in jedem Jahr gaben drei Gäste eine kurze Einführung zu einem der Bilder. Es sprachen Fachseminarleiterin Ingeborg Friedrich vom Studienseminar Aurich, Pastorin Reinhild Gedenk aus dem Landeskirchenamt der Evangelisch-reformierten Kirche in Leer und die stellvertretende Landrätin Antje Harms. Alle drei nahmen in den Werken Kasper-Heuermanns die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Leben unter Corona-Bedingungen wahr und erkannten darin die Begrenzungen, aber auch die Möglichkeiten zu neuen Denk- und Handlungsmöglichkeiten.

Anja Lütke-Notarp und ihr Klarinetten-Ensemble von der Kreismusikschule in Aurich gestalteten den Nachmittag musikalisch. Anja Lütke-Notarp und Berend Soeken spielten Klarinettenduos und im Anschluss führte das Klarinettenensemble „Klarundo“ verschiedene Werke auf. Die virtuos und lebendig vorgetragene Musik fand großen Anklang bei den Gästen.

Jutta Renken-Sprick und Andreas Scheepker aus dem Team der ARO-Studienleitung dankten am Ende allen Mitwirkenden des Jahresempfangs. Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Die Arbeitsstelle für Evangelische Religionspädagogik Ostfriesland in Aurich (ARO) ist eine gemeinsame Fortbildungseinrichtung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Evangelisch-reformierten Kirche. Beide in Ostfriesland vertretenen evangelischen Landeskirchen finanzieren gemeinsam die Personal- und Sachkosten und fördern die religionspädagogische Arbeit. Die ARO bietet Fortbildungen für Hauptberufliche in Schule und Kirche an, informiert und berät und hält Materialien für die Religionspädagogische Arbeit in Kirchengemeinden und Schulen bereit. 

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems