Startseite Archiv Nachricht vom 26. Oktober 2020

Superintendent Friedrich Selter bestürzt über Tod von Thomas Oppermann

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Göttingen. Die Nachricht vom Tod des SPD-Politikers Thomas Oppermann ist auch im evangelischen Kirchenkreis Göttingen mit Trauer und Bestürzung aufgenommen worden. Oppermann habe "unglaublich viel für Göttingen getan", sagte Superintendent Friedrich Selter am Montag. Neben prominenten Projekten wie dem im Aufbau befindlichen Kunstquartier, dem Museum "Forum Wissen" und dem Neubau der Universitätsmedizin habe er sich "in vieler Hinsicht auch hinter uns als Kirche gestellt". Oppermann, der zuletzt Vizepräsident des Bundestages war und den Wahlkreis Göttingen im Parlament vertrat, war am Sonntagabend im Alter von 66 Jahren überraschend gestorben. Er gehörte der evangelischen Kirche an. 

Als 2005 der Nordturm der Innenstadtkirche St. Johannis abgebrannt sei, habe sich Oppermann maßgeblich für einen Wiederaufbau dieses Göttinger Wahrzeichens stark gemacht, sagte Selter. Auch habe er maßgeblich dazu beigetragen, dass erhebliche Bundesmittel für die Sanierung der Kirche und ihre Weiterentwicklung zur Offenen Bürgerkirche erfolgreich beantragt werden konnten.

"Gerade auch unsere diakonischen Arbeitsbereiche haben ihn immer interessiert", fügte Selter hinzu. Auf besondere Weise habe Oppermann es verstanden, weltanschauliche Neutralität mit einer sachlich begründeten persönlichen Überzeugung in Einklang zu bringen. Vieles würden nun andere Persönlichkeiten weiterführen: "Aber niemand kann den Menschen Thomas Oppermann ersetzen."

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen