Startseite Archiv Nachricht vom 20. September 2020

Fundraising-Preis der Landeskirche Hannovers verliehen

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Hannover. Der Fundraising-Preis der hannoverschen Landeskirche ist am Samstag an fünf Projekte verliehen worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet in den Kategorien „Kreativität“, „Konzept“ und „Nachhaltigkeit“ erfolgreiche Bemühungen um ehrenamtliche Mitarbeit und Spenden aus. Zusätzlich hat die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis für ausgezeichnete Fundraising-Strategie vergeben und in einer Kategorie zwei Preisträger gekürt.

"Ich bin wieder einmal erstaunt, mit welcher Kreativität Fundraising-Projekte in unserer Landeskirche durchgeführt werden“, sagte Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes und Jury-Vorsitzender bei der digitalen Preisverleihung. „Wir hätten angesichts dieser Fülle viele Preise vergeben können. Die ausgezeichneten Projekte stiften zum Nachahmen an". Die Preisträger wurden am Samstag jeweils vor Ort von Jury-Mitgliedern und hauptamtlichen Fundraising-Mitarbeitenden mit einer Trophäe und Live-Schaltung überrascht, die auf YouTube übertragen wurde: www.youtube.kirche-fundraising.de.<http://www.youtube.kirche-fundraising.de/> 

Der Kreativitätspreis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an das Projekt „Sag mal Klettergerüst“ der Emmaus-Kindertagesstätte aus Langenhagen, in dem Menschen aus allen Generationen für ein neues Klettergerüst gesammelt haben. Besonders kreativ fand die Jury die Spendendosen aus Legosteinen, die das Fundraising-Team der KiTa zusammen mit den Kindern gebastelt hat. Um die Spendenaktion bekannt zu machen, haben die Eltern What’s-App und Facebook eingesetzt und Menschen auf den Wochenmärkten direkt angesprochen. Dr. Anke Kappler, Fundraiserin im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen schulte Eltern und Großeltern im Fundraising, begleitete und motivierte sie.

Zwei Orgel-Projekte teilen sich den Konzeptpreis mit insgesamt 4.000 Euro: das Projekt „In neuem Glanz erstrahlen. Orgel- und Innenraumsanierung“ der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Pankratius aus Burgdorf und das Projekt „Ein Herz für unsere Orgel“ der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ilten, Bilm, Höver. Beide haben die Jury mit durchdachten Konzepten, gut geplanter Durchführung und professioneller Öffentlichkeitsarbeit überzeugt.

Der Gewinner des Konzeptpreises (2.500 Euro) ist das Projekt „Liebesattacke Hamburger Gabenzaun – 207 Tüten für Obdachlose“. Die Jugendliche der Evangelischen Jugend in der Nachbarschaft aus Neu Wulmstorf-Elstorf im Kirchenkreis Hittfeld planen jährliche „Liebesattacken“. 2019 haben sie Sachspenden für den Hamburger Gabenzaun gesammelt. Die Jury zeichnete, dass die Jugendlichen so an das Fundraising herangeführt werden und lernen die Welt selbstständig ein Stück besser zu machen.

Der Sonderpreis der Jury mit 1.000 Euro ging an die Paulz-Stiftung in Buxtehude. „Eine Kampagne außerhalb der Konkurrenz“, so heißt es in dem Fazit der Jury. Kreativ, nachhaltig und gut konzipiert sorgt die Spendenaktion “Den Himmel öffnen – Segenssterne leuchten“ mit leuchtenden Sternen im Kirchraum für Zustiftungen für die Paulz-Stiftung. Die Stiftung überzeugte die Jury mit dem Konzept einer Kampagne für bereits bestehende Spender und ihrer strategischen Planung für die Zukunft.

Insgesamt haben sich 17 Kirchengemeinden, Stiftungen, Vereine und Einrichtungen um den Fundraising-Preis 2020 beworben. „Die Jury konnte eine deutliche Qualitätssteigerung der Bewerbungen feststellen. Das hat uns die Auswahl schwer gemacht“, sagte Paul Dalby, Leitender Referent Fundraising im Haus kirchlicher Dienste und Jurymitglied.

Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.

Öffentlichkeitsarbeit im Hause kirchlicher Dienste