Startseite Archiv Nachricht vom 02. September 2020

Aufstellungsgottesdienste der beiden Superintendenten-Kandidaten im Kirchenkreis Harzer Land

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Harzer Land. Es war ein spannender und möglicherweise ja auch zukunftsweisender Sonntag in der Osteroder Schlosskirche. Gleich zweimal wurde Gottesdienst gefeiert, gestaltet von zwei bisher im Kirchenkreis Harzer Land unbekannten Pastoren. Ulrike Schimmelpfeng und Dr. Matthias Wilke stellten sich vor und bewarben sich in ihren Aufstellungspredigten um das Amt der Superintendentin bzw. des Superintendenten.

Die äußeren Umstände (Masken, Mindestabstand, kein Singen) mögen nicht die gewesen sein, die man sich wünscht, umso interessanter war die Erkenntnis, wie unterschiedlich solch ein Gottesdienst gestaltet sein kann. Auch für interessierte Laien, die sich auch als Besucher hatten anmelden können, gab es sozusagen Theologie in a Nutshell und es wurde deutlich, wie ein Pastor bzw. eine Pastorin denn das Leben in der Kirche prägt und bei aller Konzentration auf die Sache doch Persönlichkeit durchschimmern lässt.

Im Grunde ging es auch in den beiden Predigten um genau dieses Thema, nämlich um das gemeinsame Fundament des Glaubens in Christus, aus dem aber immer auch unterschiedliche Ausprägungen und Ansichten erwachsen, die vor Gott ja durchaus zulässig sind. Matthias Wilke und Ulrike Schimmelpfeng legten inhaltlich ihre jeweils eigenen Schwerpunkte, um der Gemeinde dieses nahezubringen und beschritten auch stilistisch unterschiedliche Wege. Bei Pastor Dr. Wilke war es eher eine analytisch aufgebaute Predigt, bei Pastorin Schimmelpfeng eher emotional, beide jedoch rhetorisch ausgefeilt und definitiv nicht nur im Hinblick auf die Unterschiede spannend und hörenswert.

Es wäre ja auch nicht fair, die beiden Predigten oder gar die Kandidaten miteinander zu vergleichen. Jede von ihnen ließ einige Rückschlüsse auf Überzeugungen und Arbeitsweise der Pastorin bzw. des Pastoren zu. Dabei geht es schließlich auch nicht um eine Wertung, sondern für die Mitglieder der Kirchenkreissynode und auch die Kirchenvorsteher aus St. Jacobi als Superintendenturgemeinde um das Gefühl, mit wem von beiden sie künftig zusammenarbeiten möchten.

Es ist durchaus eine wichtige und nicht unerhebliche Entscheidung, die dann am 11. September von der Kirchenkreissynode getroffen wird. Es geht um die Nachfolge Volkmar Keils, der als Superintendent ja nicht nur auf Kirchenkreisebene, sondern auch in den Gemeinden und bei den Menschen Spuren hinterlassen hat. Somit ist es ein wichtiges Amt, eines, das maßgeblich dazu beiträgt, wie kirchliches Leben auf dem gemeinsamen Fundament des Glaubens gestaltet wird.

Wer sich selbst ein Bild von Pastorin Ulrike Schimmelpfeng und Pastor Dr. Matthias Wilke bzw. ihren Predigten machen will, kann das selbstverständlich tun, denn beide Gottesdienste gibt es auf Youtube zu sehen. Die Links zu beiden Aufstellungspredigten gibt es auf der Seite des Kirchenkreises: https://www.kirche-harzerland.de/Aufstellungsgottesdienste-Wahl-Superintendent-in

Öffentlichkeitsarbeit im Harzer Land