Startseite Archiv Nachricht vom 20. Juli 2020

Visitation unter Corona-Bedingungen

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Winsen. Alle sechs Jahre besucht ein Superintendent jeweils die Kirchengemeinden seines Kirchenkreises. Diese „Visitationen“ sind in der Landeskirche Hannovers in diesem Jahr fast alle abgesagt. Der Kirchenvorstand der St. Michaels Kirchengemeinde und Superintendent Christian Berndt haben sich jedoch entschlossen, die Visitation trotzdem durchzuführen. Besuche von Gruppen waren zwar nicht möglich, dennoch wurden es 30 Visitationstermine in zwei Wochen. Superintendent Berndt zeigte sich beeindruckt von vielen sehr intensiven Gesprächen. Gerade in dieser schwierigen Zeit sei es gut gewesen, sich zu besprechen.

Im Visitationsgottesdienst in Stelle am 12.7. dankte er ausdrücklich den Verantwortlichen in der Kirchengemeinde für eine intensive Arbeit in den vergangenen Jahren:

„Sie haben in einem großen gemeinsamen Kraftakt die Michaelskirche saniert. Es ist wunderschön geworden. Sie haben die Leitungsstruktur in der Kirchengemeinde verändert. Frau Hillebrecht und Herr Fetter übernehmen als Ehrenamtliche viel Verantwortung im Kirchenvorstandsvorsitz. Die Organisation des Friedhofs wurde neu aufgestellt. Man sieht, dass sich da vieles zum Guten verändert hat und sich Menschen liebevoll kümmern. Der Chor hat sich etabliert in den letzten 7 Jahren, Frau Franke-Hubert als Organisten wird hoch geschätzt, der Kinderchor begeistert Kinder aber auch Eltern und Großeltern. Frau Roy als neue Sekretärin im Gemeindebüro hält die Fäden zusammen. Nach dem Weggang von Diakon Oeser ist die Diakonenstelle bei Frau Heckmann wieder in guten Händen. Und bei all den Veränderungen  versieht Pastor Hecker treu seit 27 Jahren seinen Dienst in der Kirchengemeinde. Und mich freut besonders, dass sich die Zusammenarbeit mit den anderen Kirchengemeinden der Nachbarschaft entwickelt – und gerade in diesen Monaten noch vertieft.“

Superintendent Berndt ging auch darauf ein, dass die Visitation in einer sehr herausfordernden Zeit stattgefunden hat. „Kirche lebt davon, dass Menschen sich treffen, gemeinsam singen, beten feiern. Vieles war in den letzten Monaten nicht erlaubt, Manches wird noch lange nicht so gehen, wie es vorher war.“. So rechnet der Superintendent damit, dass auch die Weihnachtsgottesdienste nicht so stattfinden werden, wie das in anderen Jahren üblich war. Die Gemeinde geht mit den Herausforderungen kreativ um, z.B. mit Andachten im Internet, Posaunenchorproben unter freiem Himmel und jetzt im Sommer mit kleinen Angeboten für Kinder.

In der Woche nach dem Visitationsgottesdienst traf sich der Superintendent noch einmal mit dem Kirchenvorstand (siehe Foto) zu einem gemeinsamen Rückblick und zu einem gemeinsamen Blick in die kirchengemeindlichen Zukunft. Er machte den Verantwortlichen Mut, die aktuell schwierige Zeit zu nutzen, einzelne Bereiche des gemeindlichen Lebens zu besprechen und sich in manchem auch neu aufzustellen. Der Superintendent schaut dabei sehr optimistisch auf das kirchliche Leben in der Gemeinde in den  kommenden Jahren.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Winsen/Luhe