Startseite Archiv Nachricht vom 17. März 2020

Regionalbischof Dieter Rathing visitierte den Kirchenkreis

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Hittfeld. „Wir müssen uns als Kirche in unseren sozialen Begegnungen vorübergehend zurückziehen, zugunsten derer, die durch den Corona-Virus gefährdet sind. Wir folgen den Empfehlungen der Ev. Landeskirche Hannovers zum Umgang mit dem Corona Virus. Pastorinnen und Pastoren sollten mit Eltern ins Gespräch kommen, um Konfirmationen in den Herbst zu verschieben“, sagte Regionalbischof Dieter Rathing. Der leitende Geistliche des Sprengel Lüneburg visitierte in der letzten Woche den Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld. Neben den für eine Visitation üblichen vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden, Besuchen von Einrichtungen und Kreisen war das beherrschende Thema der Umgang mit dem Corona-Virus. Die Entwicklung überrollte quasi die Visitation.

„Sollen wir Konfirmationen absagen oder verschieben?“ „Finden Freizeiten statt?“„Können wir Gottesdienste feiern?“
Am Mittwoch diskutierten Pastoren und Diakone auf der Kirchenkreiskonferenz noch über mögliche Wege, am Freitag kam die Empfehlung der Landeskirche, fast alles abzusagen. Seitdem entwickeln Pastoren und Diakone aller 17 Kirchengemeinden des Kirchenkreises und Superintendent Dirk Jäger, geistlicher Leiter des Kirchenkreises, digitale und kreative Angebote, den Menschen in dieser schweren Zeit weiterhin zur Seite zu stehen, ob über Youtube, Facebook, Instagram oder Podcasts. Genauere Informationen werden fortlaufend auf der Internetseite www.kirchenkreis-hittfeld.de veröffentlicht.

Alle sechs Jahre visitiert Regionalbischof Dieter Rathing den Kirchenkreis, der zum Sprengel Lüneburg zählt. Er versteht die Visitation als Beratungsbesuch. Sein vorläufiges Fazit am Freitag: „Der Kirchenkreis HIttfeld geht mit Nachbarschaften einen richtigen Weg, also Kirche in Regionen zusammenzuführen. Dies hat sich im Vergleich zur Visitation 2013 gut etabliert. Mutig war die Fusion der Kirchengemeinden Klecken und Nenndorf zur Kirchengemeinde Rosengarten. Dabei geschah das nicht aufgrund von finanziellem Druck, sondern aus Einsicht. Man sieht dort, dass man zusammen besser und stärker ist.“ Der Kirchenkreis Hittfeld hebt sich mit seiner professionellen Öffentlichkeitsarbeit deutlich ab: „So nah an der Großstadt Hamburg muss der Kirchenkreis Hittfeld sich sehr präsent zeigen. Das Gute ist, dass er das so professionell tut. Das erlebe ich gerade live, wie schnell und gut Superintendent Dirk Jäger und Pressesprecherin Carolin Wöhling die Corona-Krise medial mit den Kirchengemeinden und Medien bearbeiten.“

Gelungen findet Rathing auch die Präsenz von Kirche „an anderen Orten“, wie am Ev. Krankenhaus Ginsterhof und im Buchholzer Hospiz mit Pastorin Anne Rieck, an den Schulen mit den Schulpastorinnen Almut Künkel und Ann Bär und Krankenhausseelsorger Jürgen Pommerien. „Bewährt hat sich der Kita-Verband mit elf Kindertagesstätten. Ich höre von den Gemeinden wie auch dem Leiter Roland Arndt, dass das die Arbeit vor Ort mit den Kindern stärkt.“ Für den Kirchenkreis wünschen würde sich Rathing eine engere Verzahnung der kirchengemeindlichen Arbeit mit der diakonischen Arbeit, also den Diakoniestationen mit den Handlungsfeldern, die im Diakonischen Werk angesiedelt sind. „Kirchengemeinden sollten deutlicher sagen, dass dies auch Kirche ist, die hier ganz praktisch handelt.“

Angesichts der erfolgreichen Fundraising-Projekte, über die er sich informierte, und den engagierten Förderkreisen, Fördervereinen und Stiftungen im Kirchenkreis sagte Rathing, dass die Zahlen ein Kompliment für die gelungene kirchliche Arbeit sei, die geleistet werde. So hatte Rathing die Fundraising-Projekte „Küchenretter“ des Neu Wulmstorfer Lutherkindergartens und die Furtwängler-Orgel in Hittfeld besucht, für die Spenden gesammelt werden. Beeindruckt habe ihn die stattliche Anzahl von Prädikanten und Lektoren. „Auch damit ist der Kirchenkreis Hittfeld gut aufgestellt und der Verkündigungsdienst auch gesichert.“

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hittfeld