Der Aufruf des Diakonischen Werks Hannover zur Nachbarschaftshilfe angesichts der Corona-Krise ist auf große Resonanz gestoßen. Bisher meldeten sich bei der Hotline etwa hundert Personen und erklärten ihre Bereitschaft, Einkäufe für ältere Menschen zu übernehmen und Rezepte vom Arzt oder Medikamente aus der Apotheke zu holen. Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes zeigte sich auf epd-Anfrage beeindruckt von der Welle der Hilfsbereitschaft: "Das ist überwältigend. Es zeigt: Wir ducken uns nicht weg, wir packen an. So wird die negative Spirale der Angst durchbrochen."
Allerdings hätten sich noch keine Menschen gemeldet, die Hilfe benötigten. Die Diakonie will Helfer und Hilfesuchende deshalb mit Flugblättern zusammenbringen. Entsprechende Vorlagen werden per Mail an alle 60 Kirchengemeinden in und um Hannover und sowie an alle Spender der Diakonie verschickt. Projektkoordinator Johannes Meyer rief dazu auf, die ausgedruckten Flugblätter in Supermärkten, Apotheken und Vereinsheimen sowie in Hausfluren auszuhängen. Die Diakonie rechnet damit, dass die Nachfrage nach Hilfsangeboten in den nächsten beiden Wochen deutlich ansteigen wird.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen