Startseite Archiv Nachricht vom 16. März 2020

Diakonisches Werk richtet Corona-Hilfe-Hotline ein

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Hannover. Mit einer Hotline will das Diakonische Werk Hannover Menschen aus der Corona-Risikogruppe mit Freiwilligen zusammenbringen, die Hilfe anbieten können. "Wir müssen neben dem Selbstschutz auch an die denken, die auf Unterstützung angewiesen sind", sagte am Freitag der Leiter des Diakonischen Werkes Hannover, Pastor Rainer Müller-Brandes. So könnten zum Beispiel Einkäufe für Nachbarn mitgebracht und benötigte Rezepte vom Arzt oder Medikamente aus der Apotheke geholt werden.

Unter (0511) 3687-108 können sich Hilfesuchende und Menschen, die Hilfe anbieten, melden.

Der Aufruf des Diakonischen Werks Hannover zur Nachbarschaftshilfe angesichts der Corona-Krise ist auf große Resonanz gestoßen. Bisher meldeten sich bei der Hotline etwa hundert Personen und erklärten ihre Bereitschaft, Einkäufe für ältere Menschen zu übernehmen und Rezepte vom Arzt oder Medikamente aus der Apotheke zu holen. Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes zeigte sich auf epd-Anfrage beeindruckt von der Welle der Hilfsbereitschaft: "Das ist überwältigend. Es zeigt: Wir ducken uns nicht weg, wir packen an. So wird die negative Spirale der Angst durchbrochen."

Allerdings hätten sich noch keine Menschen gemeldet, die Hilfe benötigten. Die Diakonie will Helfer und Hilfesuchende deshalb mit Flugblättern zusammenbringen. Entsprechende Vorlagen werden per Mail an alle 60 Kirchengemeinden in und um Hannover und sowie an alle Spender der Diakonie verschickt. Projektkoordinator Johannes Meyer rief dazu auf, die ausgedruckten Flugblätter in Supermärkten, Apotheken und Vereinsheimen sowie in Hausfluren auszuhängen. Die Diakonie rechnet damit, dass die Nachfrage nach Hilfsangeboten in den nächsten beiden Wochen deutlich ansteigen wird.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Hilfetelefon

(0511) 3687-108