Startseite Archiv Nachricht vom 02. März 2020

Tobias Kirschstein zum Pastor ordiniert

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Remels. Regionalbischof Dr. Detlef Klahr ordinierte am Sonntag, den 1. März 2020, Tobias Kirschstein in der Evangelisch-lutherischen Sankt-Martins-Kirche in Uplengen-Remels zum Pastor. Damit wurde ihm das Amt zur öffentlichen Verkündigung in Wort und Sakrament übertragen. Der 32-Jährige versieht seinen Dienst auf der Pfarrstelle I im Ostbezirk der St. Martins-Kirchengemeinde Uplengen-Remels im Kirchenkreis Rhauderfehn im Umfang einer vollen Pfarrstelle.

„Was für ein Tag der Freude!“, so der Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland-Ems. Das gelte nicht nur für den jungen Pastor, sondern auch für die Kirchengemeinde und ganz besonders für Pastorin Marion Steinhorst-Coordes, sagte Dr. Klahr und kam zu Beginn seiner Predigt spontan von der Kanzel herunter, um ihr unter Applaus einen Blumenstrauß zum Dank zu überreichen. Pastorin Steinhorst-Coordes habe in den vergangenen Monaten Großes geleistet, als die zweite Pfarrstelle in Remels nicht besetzt war.

„Wir freuen uns, dass sich Tobias Kirschstein mit seiner Ehefrau Angela für Remels entschieden hat und von Kapstadt nach Ostfriesland zurückgekehrt ist“, sagte Klahr.

In seiner Predigt stellte der Regionalbischof das Berührtwerden durch Jesus Christus in den Mittelpunkt. Es komme sehr darauf an, dass wir von Jesus berührt werden und dabei spüren, dass jeder von ihm persönlich gemeint sei. Dies sei dem neuen Pastor wichtig, wie es das Bibelwort ausdrücke, das sich Tobias Kirschstein für seine Ordination ausgesucht hatte: „Aber Jesus trat zu ihnen, berührte sie und sagte: ‚Steht auf, habt keine Angst!‘ Als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus allein.“ (Mt 17,7-8)

Von Jesus berührt werden sei der Anfang des Glaubens, so Klahr. In Angst zu Jesus aufschauen, schenke Trost.

Der Reformator Martin Luther habe herausgestellt, wie wichtig Christus allein sei: „Nehmen sie mir Christus weg, ist alles verloren.“

Sich von Jesus führen, begeistern und senden lassen, höre niemals auf, sagte der Regionalbischof.

Der junge Geistliche wuchs in einem Pfarrhaus auf und kam als Sohn von Pastorin Ulrike Kirschstein (Ludgeri-Kirchengemeinde Norden) und Superintendent Dr. Helmut Kirschstein (Kirchenkreis Norden) seit frühester Kindheit mit kirchlicher Arbeit in Berührung. 

Aufgewachsen in Klein Ilsede im Kirchenkreis Peine, lebte Tobias Kirschstein seit 2002 in Norden. Hier wurde er Teamer in der Konfirmandenarbeit, spielte im Posaunenchor und sang bei den Ludgeri Gospel Singers mit. Am Norder Ulrichsgymnasium bestand Kirschstein 2007 sein Abitur. Im Anschluss leistete er Zivildienst bei Birko Tidofeld in der Lebenshilfe Norden. Stationen seines Theologiestudiums waren Göttingen, Leipzig, Stellenbosch/Südafrika und wieder Göttingen. Begleitend ließ er sich zum C-Kantor in Popularmusik ausbilden. Sein Vikariat absolvierte er in Klein Schneen (Gemeinde Friedland) und ging nach seinem zweiten kirchlichen Examen noch einmal für anderthalb Jahre ins zusätzliche „freiwillige“ Auslandsvikariat nach Kapstadt. Tobias Kirschstein ist seit 2017 verheiratet mit der Norderin Angela Kirschstein, geb. Eilers, die jetzt zeitgleich ihr Vikariat im benachbarten Detern beginnt.

Der festliche Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche wurde durch den Posaunenchor, den Kirchenchor und den „Feel Go(o)d Chor“ feierlich ausgestaltet. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus dem Kirchenkreis Rhauderfehn nahmen daran teil und freuten sich über die Wiederbesetzung der Pfarrstelle.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems