Startseite Archiv Nachricht vom 10. Februar 2020

Ausstellung zu Exil und Rückkehr von AWO-Gründerin Juchacz

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Bremerhaven. Die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland, Marie Juchacz (1879-1956), steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven. Vom 21. Februar bis zum 31. Juli will das Haus eigenen Angaben zufolge mit der Schau über Exil und Rückkehr der Sozialreformerin nach Deutschland informieren.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh Juchacz über verschiedene Stationen nach New York. 1949 kehrte sie über Bremerhaven nach Deutschland zurück und wurde im Alter von fast 70 Jahren Ehrenvorsitzende der AWO.

Die Ausstellung erzähle anhand persönlicher Zeugnisse, mit welchen sprachlichen, bürokratischen und finanziellen Schwierigkeiten Juchacz nach ihrer Flucht in die USA zu kämpfen gehabt habe, hieß es. Trotzdem habe sie niemals den Mut verloren.

"Juchacz hielt ihr Kontaktnetzwerk aufrecht und nutzte es nach Kriegsende dafür, mit der Arbeiterwohlfahrt USA Hilfspakete an die zu schicken, die in Deutschland geblieben waren und dort die AWO neu aufbauten." Mit der Ausstellung will das Auswandererhaus auch die Geschichte der Mitgründerin der AWO in Bremerhaven, Mathilde Rupperti (1895-1986), beleuchten.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen